Qualitätsmanagement
Qualität ist ein strategisches Ziel der Universität Luzern. Daher entwickeln die Universität, ihre Einheiten und ihre Fakultäten, ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) unter Einbezug aller Beteiligten. Es trägt zur Sicherung und ständigen Verbesserung ihrer Leistungen bei und wird regelmässig auf den Prüfstand gestellt.
Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz, HFKG), insbesondere 5. Kapitel, Art. 27-30.
Verordnung des Hochschulrates über die Akkreditierung im Hochschulbereich (Akkreditierungsverordnung HFKG), Art. 22, Abs. 1, Anhang 1, insbesondere Standards 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 5.1.
Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ), Institutionelle Akkreditierung: Leitfaden, Teil D: Erläuterungen zu den Qualitätsstandards, insbesondere Standards 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 5.1.
Qualitätssicherung und -entwicklung sorgt dafür, dass die Universität die erwarteten Leistungen und deren langfristige Entwicklung sicherstellt. Sie ist Voraussetzung für die institutionelle Akkreditierung der Universität. Die Anforderungen sind durch das Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im Schweizerischen Hochschulbereich (Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz, HFKG) sowie die Verordnung des Hochschulrates über die Akkreditierung im Hochschulbereich (Akkreditierungsverordnung HFKG) festgelegt.
Die Qualitätssicherung und -entwicklung ist institutionell im Statut der Universität Luzern (§8) verankert:
- Die Universität Luzern sorgt dafür, dass auf allen Stufen und in allen Bereichen ihrer Tätigkeit, insbesondere in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung, die Qualität ermittelt, gesichert und verbessert wird.
- Die Qualitätssicherung orientiert sich an bereichsspezifischen und international anerkannten Massstäben.
- Sie wird im Rahmen der von den schweizerischen Universitäten dafür entwickelten Instrumente wahrgenommen.
«Verantwortungsbewusst», «Selbstkritisch und offen für Verbesserungen», Qualitätssicherung und -entwicklung ist Teil ihres Leitbilds. Sie ist in der Strategie der Universität integriert, in ihrer Leistungsvereinbarung werden Ziele festgelegt, und die Universität legt gegenüber dem Kanton Luzern Rechenschaft über deren Erreichung ab (siehe Makroprozess "Leitung"). In diesem Fall muss die Universität alle Anforderungen erfüllen, die sich aus dem HFKG und für die Akkreditierung der Universität ergeben.
Die Qualitätsstrategie wird erstellt und regelmässig im Lichte der Entwicklung der Anforderungen, der Chancen und der Risiken in Bezug auf die Grundleistungen, die Leitungs- und Unterstützungsaktivitäten sowie Querschnittsaufgaben der Universität aktualisiert. Die Strategie wird im Anschluss an die Überprüfungen des Qualitätsmanagementsystems (siehe "Überprüfung") aktualisiert und mit einem Aktionsplan versehen. Bei diesen Kontrollen wird die Umsetzung des vorherigen Aktionsplans überprüft.
Die Qualitätsstrategie und ihr Aktionsplan werden von der Qualitätskommission mit Unterstützung der Stelle für Qualitätsmanagement ausgearbeitet und von der (erweiterten) Universitätsleitung beschlossen und unterstützt. Der Senat und der Universitätsrat nehmen Stellung.
Die Universität entwickelt ein Qualitätsmanagementsystem (QMS), das darauf abzielt, die Qualität ihrer Leistungen langfristig zu sichern und kontinuierlich zu verbessern sowie eine Qualitätskultur zu entwickeln.
Das Handbuch enthält die Leitlinien für das QMS, einschliesslich der Qualitätsstrategie.
Sein modularer Aufbau ermöglicht eine schrittweise, differenzierte und kohärente Entwicklung und Umsetzung aller Elemente der Qualitätssicherung und -entwicklung. Es wird gemäss der Qualitätsstrategie und ihrem Aktionsplan kontinuierlich angepasst.
Qualitätssicherung und -entwicklung ist auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet. In einem Verbesserungszyklus wird das QMS systematisch und regelmässig intern und extern evaluiert, um seine Entwicklungsstrategie zu steuern:
- Alle sieben Jahre ist das Verfahren der institutionellen Akkreditierung der Universität die entscheidendste Prüfung, um sicherzustellen, dass die Qualitätsstrategie und das QMS der Universität mit den schweizerischen und europäischen Anforderungen an die Qualitätssicherung und -entwicklung im Hochschulbereich übereinstimmen.
- In der Mitte des Akkreditierungszeitraums ist ein externes Audit (Quality Audit) nach denselben Kriterien vorgesehen, um diese Konformität zu überprüfen und die Entwicklung der Qualitätsstrategie zu lenken.
- Interne Prüfungen des gesamten QMS (Managementbewertungen) sind so geplant, dass es mindestens alle zwei Jahre getestet wird, um die Umsetzung der Qualitätsstrategie zu belegen und die Ziele und den Aktionsplan neu zu definieren. In den Zwischenzeiten wird der Prozess der Managementbewertung selbst überprüft, um seine Effizienz zu verbessern.
Die Ergebnisse dieser Audits fliessen in die strategische Analyse ein, die zur Erstellung der Qualitätsstrategie und des dazugehörigen Aktionsplans führt (siehe «Verankerung und Orientierung»).
Diese Prozesse werden intern von der Stelle für Qualitätsmanagement SQM organisiert, mit Unterstützung der Qualitätskommission und der Prozesseigner. Die Berichte werden zusammen mit einem aktualisierten Entwurf der Qualitätsstrategie und ihres Aktionsplans an die Universitätsleitung zur Entscheidung weitergeleitet. Der Senat und der Universitätsrat nehmen dazu Stellung.
Andere Überprüfungen
Alle Makroprozesse des QMS enthalten Evaluierungsmechanismen, die in einen Zyklus der kontinuierlichen Verbesserung einfliessen. In der Regel werden alle Elemente des QMS, einschliesslich seiner Prozesse, mindestens einmal während des Akkreditierungszeitraums überprüft. Es liegt in der Verantwortung der Prozesseigner, diese Überprüfung zu organisieren. Mit Unterstützung der Qualitätskommission sorgt die SQM dafür, dass sie diese Überprüfungen planen, und steht ihnen dabei unterstützend zur Seite.
Die Organisation der Qualitätssicherung und -entwicklung ist stark partizipativ und relativ dezentralisiert. Sie beruht auf dem Engagement aller ihrer Angehörigen (Professorinnen und Professoren, Mittelbau, Studierende, administratives und technisches Personal), integriert die Beziehungen zu ihren Partnern und bezieht externes Fachwissen mit ein.
Die Steuerung des QMS wird bestimmt durch :
- Der Universitätsrat;
- Der Senat;
- Die Universitätsleitung und die erweiterte Universitätsleitung;
- Die Qualitätskommission.
Die Entwicklung und Implementierung des QMS liegt in der Verantwortung von Prozesseignern. Sie werden von Gremien und Diensten sowie von Qualitätsbeauftragten unterstützt.
Repräsentativen Gruppen (Professorinnen und Professoren, Mittelbau, Studierende, administratives und technisches Personal) sind in die Steuerung und Umsetzung des QMS eingebunden.
Externe Experten sind an den Evaluierungsprozessen des QMS beteiligt.
Die Universität versteht sich als Akteurin des Qualitätssicherung und -entwicklung in der Hochschullandschaft der Schweiz und Europas. Sie integriert deren Standards, lässt sich von Best Practices inspirieren und beteiligt sich aktiv an den relevanten Qualitätsnetzwerken.
Sie arbeitet insbesondere mit dem Schweizerischen Akkreditierungsrat und der Schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung AAQ im Rahmen der institutionellen Akkreditierung und bei der Organisation von Audits des gesamten oder eines Teils ihres QMS zusammen.
Darüber hinaus pflegt sie Kontakte zu allen Qualitätsverantwortlichen der Schweizer Universitäten, um Best Practices auszutauschen, und beteiligt sich aktiv an den Aufgaben des Q-Netzwerks, das diese zusammenbringt.
Die Universität entwickelt und implementiert eine Strategie der objektiven und transparenten Information im Bereich der Qualitätssicherung und -entwicklung. Sie betrifft in erster Linie die Akteure der Qualitätssicherung und -entwicklung, um ihre Beteiligung und Autonomie, die Koordination und Organisation der Aufgaben sowie die Nachahmung von guten Praktiken zu unterstützen. Darüber hinaus ist sie Teil der Rechenschaftspflicht der Universität und ihrer Einheiten gegenüber ihrem Träger und den Nutzniessern ihrer Leistungen. Sie bildet die Grundlage für die Arbeit mit externen Experten, die an den Prozessen des QMS der Universität beteiligt sind. Das Konzept des Feedbacks ist ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie, da die Rückmeldungen der betroffenen Gruppen in die Konzeption der Qualitätsmassnahmen einfliessen und deren Leistung belegen. Die Informationsstrategie trägt somit zur Entwicklung einer Qualitätskultur innerhalb und ausserhalb der Universität bei.
Die Bestimmungen für die Kommunikation und Unterstützung im Bereich des Qualitätsmanagements sind im Qualitätshandbuch festgelegt. Das Portal « Qualität » der Universität sowie die Portale « Qualitätssicherung und -entwicklung » der Fakultäten sind die Eingangstore zum QMS der Universität mit den wichtigsten Informationen über ihre Ziele, Prozesse und Organisation.
Die Organisation der Qualitätssicherung und -entwicklung unterstützt die Verbreitung von Informationen:
- Die Stelle für Qualitätsmanagement SQM ist der « Single Point of Contact » für alle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement; sie unterstützt die Prozesseigner und Qualitätsbeauftragten bei der Konzeption, Kommunikation und Kontrolle von Qualitätsmassnahmen;
- Die Qualitätskommission, Prozesseigner und Qualitätsbeauftragte sind wichtige Informationsquellen;
- Da sie in die Gremien der Universität und ihrer Fakultäten eingebunden sind, sind die Standesorganisationen (SOL, MOL, ATOL) entscheidende Informationsträger für die Gruppen, die sie vertreten;
- Die Universitätsleitung, die erweiterte Universitätsleitung, der Senat und die Fakultätsversammlungen sind Orte des Austauschs und der Entscheidungsfindung, die für die Qualitätspolitik entscheidend sind.
Projekte zur Entwicklung von Qualitätsmassnahmen sowie deren Umsetzung bieten Gelegenheiten, um Absichten zu kommunizieren, Feedback von den betroffenen Gruppen einzuholen und die Konzeption und die Art und Weise der Umsetzung der Massnahmen zu verfeinern.
Wichtige Informationen im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement werden per Newsletter an die Mitarbeitenden (Uni-Inside) und die Studierenden (Semester-Info) kommuniziert.
Die SQM berichtet im Jahresbericht über die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement.
Qualität setzt eine Kultur des Feedbacks voraus. Mit Ihren Kommentaren und Vorschlägen tragen Sie zur Qualität der Leistungen der Universität bei, und wir danken Ihnen dafür (Kontakt: quality). @ unilu.ch
Verankerung und Orientierung
- Statut der Universität Luzern, §8;
- Leitbild der Universität Luzern;
- Strategie der Universität Luzern 2023 bis 2026;
- Leistungsvereinbarung des Regierungsrat des Kantons Luzern und der Universität Luzern für die Jahre 2023-2026;
- Die Qualitätsstrategie, inklusive strategische Analyse und Aktionsplan (intern);
- Das Handbuch enthält die Leitlinien für das QMS, einschliesslich der Qualitätsstrategie;
Entwicklung und Umsetzung
- Portal "Qualität";
- Makroprozesse der Universität;
Überprüfung
- Verfahren der institutionellen Akkreditierung;
- Leitfaden Institutionelle Akkreditierung;
- Selbstbeurteilungsbericht zur institutionelle Akkreditierung nach HFKG;
- Externer Evaluationsbericht für die Akkreditierung der Universität;
- Akkreditierungsentscheid;
- Prozess "Managementbewertung";
- Berichte Managementbewertung (intern);
- Prozess "Interne Umfragen".
Beteiligung und Vernetzung
Kommunikation
- Portal "Qualität";
- Newsletter "Uni-Inside" (Mitarbeitende) und "Semester-Info" (Studierende);
- Beitrag zum Jahresbericht.