Jahresbericht: Absolventinnen und Absolventen im Fokus

Seit heute ist der Jahresbericht 2020 der Universität Luzern erhältlich. In der inhaltlich und vom Design her aufgefrischten Publikation wird der Schwerpunkt auf die Alumni und Alumnae gelegt, und einige von ihnen werden beispielhaft vorgestellt.

Druckfrisch: der dem erneuerten Corporate Design der Universität angepasste Jahresbericht. Auf dem Cover ist die stilisierte Gebäudefassade mit den Porträts der im Bericht vorgestellten Alumni und Alumnae zu sehen.

Die Universität Luzern hat im Berichtsjahr ihr 20-Jahre-Jubiläum feiern können. Während anfänglich 256 Personen hier studierten, waren es im vergangenen Herbstsemester bereits 3155 – und zusammen mit dem Weiterbildungsbereich sogar 3585. Die Uni-Familie wächst also kontinuierlich; diejenigen, die ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, miteingeschlossen. So gibt es allein im Jahr 2020 total 613 frischgebackene Absolventinnen und Absolventen; dazu kommen 448 Zertifikate in der Weiterbildung.

Im Bericht werden acht Alumni und Alumnae vorgestellt, inklusive dem «Alumnus des Jahres» sowie einer Absolventin in spe des neuen Joint Master Medizin. Es zeigt sich exemplarisch: Die in einem persönlichen Rahmen erfolgte, auf die Aneignung eines breiten Wissens und ausgereifter methodischer Kompetenzen angelegte Förderung der Studierenden trägt Früchte. Die Abgängerinnen und Abgänger haben ihre Talente entfaltet und setzen ihr während des Studiums erworbenes akademisches Rüstzeug in vielfältigen Tätigkeitsfeldern und in verantwortungsvollen Positionen ein. Als Web-Extra sind Interviews mit den vorgestellten Personen aufgeschaltet.

Schutz ja, aber kein Stillstand

Das Jahr 2020 stand – und diesbezüglich ist die Universität Luzern keine Ausnahme – massgebend unter dem Eindruck von Corona und der dadurch gebotenen Massnahmen. In allen drei bis jetzt davon tangierten Semestern wurde nach derselben Maxime verfahren: Zum einen galt und gilt es, die Forschenden, Mitarbeitenden und Studierenden bestmöglich zu schützen. Zum anderen soll der Universitätsbetrieb auf allen Ebenen so ideal wie möglich, nun halt unter veränderten Bedingungen, weitergeführt werden. Schutz ja, aber kein Stillstand: Das lässt sich etwa an der Optimierung der Leitungsorganisation illustrieren. Diese wurde im vergangenen Jahr vorbereitet, und erste Anpassungen traten in Kraft. Seit einem Monat ist die neue Organisation nun komplett umgesetzt: So gibt es mit «Personal und Professuren» ein neues, viertes Prorektorat und die neue Position «Universitätsmanagement».

Verhaltenswissenschaften in Abklärung

Weiter vorangetrieben werden auch, wie Rektor Bruno Staffelbach in seinem Vorwort ausführt, die in der Leistungsvereinbarung 2019–2022 zwischen Kanton und Universität aufgeführten Pläne: Erstens die interprofessionelle Entwicklung des Departements Gesundheitswissenschaften und Medizin (GWM) mit einer Profilierung Richtung Rehabilitation. Zweitens die organisatorische Bündelung der universitären Weiterbildung in einer Weiterbildungsakademie, die auch für andere Akteure auf dem Campus Luzern offen ist. Drittens die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit einer Graduate Academy, die eine institutionelle Kooperation mit der Università della Svizzera italiana und mit dem European University Institute in Florenz aufbaut. In der Folgeplanung geht es darum, das humanwissenschaftliche Profil  der Universität abzurunden:  mit Verhaltenswissenschaften. Denn vom aktuellen Fächerkatalog her fehlt noch die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Aspekten des menschlichen Verhaltens. Der Universitätsrat hat das Rektorat beauftragt, eine mögliche Fakultät für Verhaltenswissenschaften zu konzipieren. Ebenfalls vorgesehen ist die Umwandlung des Departements GWM zu einer Fakultät.

EU-Fördergelder für die Forschung

Den Schwerpunkt des druckfrischen Jahresberichts stellt wiederum eine Auswahl von Leuchtturmprojekten aus der laufenden Forschung dar – unter anderem das mit 1,6 Mio. Euro an Drittmitteln des Europäischen Forschungsrats (ERC) dotierte Projekt «Trade Law 4.0» von Rechtsprofessorin Mira Burri. Neben der Vorstellung von Projekten aus der Lehre bietet die Publikation Zahlen und Fakten zum abgelaufenen Jahr. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von (gerundet) 870'000 Franken ab. Die Summe aller 2020 eingeworbenen Drittmittel für die Forschung beziffert sich auf 5,93 Mio. Franken. Über den gesetzlichen Auftrag hinausgehend, werden im Bericht im Interesse der Transparenz auch wiederum Donationen bereits ab 10'000 Franken offengelegt.

Der Jahresbericht liegt ab dem morgigen Freitag im Eingangsbereich im Uni/PH-Gebäude an der Frohburgstrase auf. Abonnentinnen und Abonnenten erhalten ihn in den nächsten Tagen kostenlos zugeschickt. Jahresbericht online abrufen, Bestellung und Archiv
 

Weitere Auskünfte:
Dave Schläpfer, stv. Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 041 229 50 92, dave.schlaepfer@unilu.ch