Internationale Konferenz «Right to a Future, Rights of a Child»

Die zweitägige internationale Konferenz vom 12.-13. März 2024 fokussiert auf Rechte der Kinder. Weltweit anerkannte Forschende und Expert*innen diskutieren den Status quo der Kinderrechte im breiten Gesellschaftsspektrum von Medizin, Schule, Kirche, Sport und Familie. Die Konferenz ist eine Zusammenarbeit der Loyola University Chicago mit dem interfakultären Zentrum für Religionsverfassungsrecht und dem Institut für Sozialethik ISE der Universität Luzern.

Die UN-Kinderrechtskonvention feiert 2024 ihr 35-jähriges Bestehen. Dank der Ratifizierung der Konvention durch fast alle UN-Mitgliedstaaten geht es Kindern heute besser als je zuvor. Andererseits gibt es immer noch zahlreiche Probleme bei der Umsetzung der Kinderrechte. Wie steht es um die Verwirklichung der Kinderrechte weltweit? Wer ist verantwortlich für die Achtung, den Schutz, die Umsetzung und die Verwirklichung der Rechte des Kindes? Was können die Kinderrechte zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen? Diese Fragen besprechen weltweit anerkannte Forschende, Expert*innen und Fachleute in Vorträgen und Podiumsdiskussionen.

Internationale Expert*innen beleuchten breites Themenspektrum

Das Eröffnungs-Referat über den Status quo der Verwirklichung der Rechte des Kindes hält Prof. Dr. Philipp Jaffé, Mitglied des Ausschusses der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes. Es folgen Vorträge von Prof. Dr. Katherine Kaufka Walts (Loyola University Chicago) zum Thema «Die Rechte des Kindes als Menschenrechte» und von Prof. Dr. Cristina Traina (Fordham University) zu «Kinder und moralische Handlungsfähigkeit». Dr. Susan Linn (Harvard Medical School) und Autorin von Who’s Raising The Kids? (2023) und Consuming Kids! (2005) spricht über die Rechte des Kindes angesichts des digitalen Wandels. Prof. Dr. Emily Buss (University of Chicago Law School) spricht in ihrem Vortrag über die Frage, wie über das «beste Interesse» des Kindes entschieden wird.

Sexuelle Gewalt an Kindern: Podiumsdiskussion und öffentlicher Vortrag

Ein besonderer Fokus gilt dem Themenschwerpunkt «Sexuelle Gewalt an Kindern», zu welchem insbesondere auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist. Die Podiumsteilnehmerinnen Dr. Doris Reisinger (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Astrid Kaptijn (Universität Fribourg), Dr. Nora Scheidegger (Max-Planck-Institut) und Moderator Prof. Dr. Adrian Loretan beleuchten das Thema im Rahmen einer öffentlichen Diskussion (in deutscher Sprache).  Anschliessend vertieft Prof. Dr. Dr. h.c. Mary Patricia McAleese, Juristin und Rechtsanwältin, ehemalige Präsidentin der Republik Irland sowie Ehrendoktorin der Theologischen Fakultät der Universität Luzern das Thema in ihrem öffentlichen Vortrag (in englischer Sprache) zu «Die Rechte des Kindes in der katholischen Kirche».

Zielpublikum und Transfer zur Lehre

Die Konferenz richtet sich an Forschende aus den Bereichen Ethik, Recht, Medizin, Philosophie und Theologie, Expert*innen und Fachleute, die in ihrer täglichen Arbeit mit den Rechten des Kindes in Berührung kommen sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Vorgängig zur Konferenz findet an der Universität Luzern zudem ein Seminar zum Thema «Kinderrechte» statt, in welchem sich Studierende vertieft mit ausgewählten Aspekten auseinandersetzen und sich inhaltlich auf die Tagung vorbereiten können.

Zusammenarbeit mit Loyola University Chicago

Die Konferenz wird gemeinsam organisiert durch das Institut für Sozialethik ISE (Prof. Dr. Peter G. Kirchschläger), das interfakultäre Zentrum für Religionsverfassungsrecht (Prof. Dr. Adrian Loretan; Prof. Dr. Zalman Rothschild) der Universität Luzern und the Richard McCormick Endowed Chair of Ethics at Loyola University Chicago, Loyola University Chicago (Prof. Dr. Hille Haker).

Anmeldung

Konferenzsprache: Englisch (mit Ausnahme der öffentlichen Podiumsdiskussion auf Deutsch vom 12. März 2024)
Datum: Di, 12. März 2024 bis Mi, 13. März 2024; ganztägig ab 08.30 Uhr
Ort: Hotel Schweizerhof Luzern, Schweizerhofquai 3a, 6002 Luzern

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung ist erwünscht via Online-Formular oder iseremove-this.@remove-this.unilu.ch.
Alle Informationen unter: www.unilu.ch/rights-of-a-child