Universität Luzern und LUKS Gruppe gründen neues Forschungszentrum

Die Universität Luzern und die LUKS Gruppe bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus: Mit der Gründung eines Zentrums für klinische Forschung als extern getragenes Universitätsinstitut am Luzerner Kantonsspital (LUKS) werden optimale Rahmenbedingungen für akademische Forschung im Bereich der Medizin geschaffen. Dies mit dem Ziel, mit neuen Erkenntnissen die Versorgungsqualität weiter zu verbessern.

Prof. Dr. Bernhard Rütsche, Benno Fuchs, Prof. Dr. Bruno Staffelbach, Prof. Dr. Reto Bapst, Prof. Dr. Katrin Hoffmann, und Prof. Dr. François Curtin (v.l.)

Mit dem Zentrum für klinische Forschung (Center for Clinical Research; CCR) soll die Verbindung zwischen hochqualifizierten Forschenden der Universität Luzern und exzellenten Medizinerinnen und Medizinern des LUKS institutionalisiert und weiter gestärkt werden. Um dies zu bekräftigen, haben die Universität Luzern, vertreten durch Rektor Prof. Dr. Bruno Staffelbach und Prorektor Prof. Dr. Bernhard Rütsche, die LUKS Gruppe, vertreten durch CEO Benno Fuchs und Chief Medical Officer (CMO) Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann, sowie der Präsident der Stiftung Klinische Forschung, Prof. Dr. med. Reto Babst, am 29. April 2024 einen Kooperationsvertrag zur Gründung und den Betrieb des CCR als extern getragenes Universitätsinstitut am LUKS unterzeichnet.

Behandlungsprozesse und Versorgungsqualität im Fokus

Ziel des Zentrums ist es, optimale Rahmenbedingungen für akademische Forschung zu schaffen und damit der regionalen Forschungslandschaft neue, zukunftsweisende Impulse zu geben. «Die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Universität Luzern und dem LUKS wird mit dem neuen Zentrum weiter ausgebaut. Damit wird die universitäre Lehre, welche mit dem Joint Medical Masterprogramm seit 2019 gestartet wurde, ideal und nachhaltig ergänzt», freut sich Bruno Staffelbach.

Die LUKS Gruppe verfügt mit LUKiS – einer integrierten Softwarelösung des US-amerikanischen Herstellers Epic – über eines der leistungsfähigsten Klinikinformationssysteme der Schweiz und damit ideale Voraussetzungen für datenbasierte Forschungsprojekte. «Durch unseren hohen Digitalisierungsgrad entsteht ein enormes Potenzial für innovative Forschung mit dem Ziel, Behandlungsprozesse und die Versorgungsqualität zum Wohle der Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern. Das neue Zentrum mit der Expertise der Universität Luzern ermöglicht es, dieses Potenzial weiter gezielt auszuschöpfen», erklärt Katrin Hoffmann und Benno Fuchs ergänzt: «Mit diesem Zentrum können und wollen die Universität Luzern und die LUKS Gruppe auch einen wichtigen Beitrag zum Innovationsstandort Zentralschweiz leisten.» 

Gemeinsam geführt, durch Stiftung getragen

Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Universität Luzern und dem Zentrum für klinische Forschung wird mit der gemeinsamen Führung durch Prof. Dr. Stefan Boes, Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin (GMF) der Universität Luzern, Prof. Dr. med. Reto Babst, Prodekan der GMF, sowie dem Leiter des Zentrums am LUKS, Prof. Dr. med. Francois Curtin, gewährleistet. «Mit der Schaffung des CCR erweitern wir unsere Kapazitäten für qualitativ hochstehende und innovative Forschung in der klinischen Medizin. Gerade in der Schnittstelle zu den Gesundheitswissenschaften und zur Versorgungsforschung bieten sich hier einmalige Möglichkeiten, neue Erkenntnisse in die Versorgungspraxis zu bringen. Das fördert den Wissenstransfer zwischen dem LUKS und der Universität und stärkt die interdisziplinäre und interprofessionelle Ausrichtung unserer Fakultät», führt dazu Stefan Boes aus.

Getragen wird das CCR durch die unabhängige Stiftung für klinische Forschung am LUKS. «Diese hat das Ziel, junge und auch fortgeschrittene klinische Forschende finanziell zu unterstützen, damit sie Forschungsprojekte im Rahmen von geschützter Forschungszeit ausserhalb der Arbeitszeit realisieren können», erklärt Reto Babst. Zudem werde dank der Stiftung die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Klinikern, Forschenden und Innovatorinnen und Innovatoren im Gesundheitswesen in der Zentralschweiz gestärkt.