Auszeichnung für Dissertation über «Augmented Reality»
Für seine Dissertation zur Wirkung von Augmented Reality auf Konsumentscheidungen wurde Thomas Scheurer mit einer ehrenvollen Erwähnung beim Psychology of Technology Dissertation Award 2025 ausgezeichnet.
Der Preis wird vom Psychology of Technology Institute für herausragende Promotionsforschung an der Schnittstelle zwischen menschlicher Psychologie und Technologie vergeben. Das Psychology of Technology Institute ist ein gemeinnütziges Netzwerk von Verhaltenswissenschaftlern, Technologieentwicklern und Entscheidungsträgern, das die psychologische Gesundheit der Gesellschaft schützt und verbessert, indem es unser Verständnis und die effektive Nutzung von transformativen Technologien fördert. Seit 2019 vergibt das Psychology of Technology Institute Dissertationspreise, um aussergewöhnliche Doktorarbeiten zu würdigen, die unser Verständnis der Beziehung zwischen menschlicher Psychologie und Technologie voranbringen.
Thomas Scheurer wurde gemeinsam mit fünf weiteren herausragenden Forschenden der University of Cambridge, Princeton University und University of Pennsylvania für bedeutende wissenschaftliche Beiträge ausgezeichnet, welche zum besseren Verständnis der Auswirkungen von Technologie auf menschliche Kognition, psychische Gesundheit und Entscheidungsprozesse beitragen.
Thomas Scheuerer hat am Lehrstuhl für Marketing an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät doktoriert. In seiner von Prof. Dr. Leif Brandes betreuten Dissertation mit dem Titel «More than Meets the Eye: Value Creation Potentials and Pitfalls of Augmented Reality Product Displays» untersucht Thomas Scheurer auf wegweisende Weise, wie Augmented Reality Konsumentscheidungen nicht nur fördert, sondern auch auf überraschende Weise negativ beeinflussen und verzerren kann.
Sie zeigt beispielsweise, wie Augmented Reality dazu führt, dass Konsumentinnen und Konsumenten sich Produkte besser mental vorstellen können und sich bereits so fühlen, als ob sie diese bereits besässen. Letzteres birgt auch negative Konsequenzen, wie im sogenannten «AR-Display-Bias» beschrieben. Dieses Phänomen beschreibt die Tendenz, dass Augmented Reality die Kaufbereitschaft für objektiv schlechtere Produkte erhöht, da Konsumentinnen und Konsumenten weniger auf wertmindernde Produktmerkmale achten, weil ihnen Augmented Reality das Gefühl gibt, das Produkt bereits zu besitzen. Scheurers Forschung liefert wertvolle Impulse für Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Technologieanbieter.
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Beitrag von Juni 2024 über die Forschung zu Augmented Reality am Lehrstuhl für Marketing.
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