Schweizer Spiritualitätsgeschichte: Niklaus von Flüe - Fernnahe Liebe

Die Vorlesung im Frühjahrssemester 2022 ist Teil des neuen Angebots "Spiritualitätsgeschichte" der Theologischen Fakultät und steht Studierenden aller Fakultäten offen. Die Vorlesung ist öffentlich.

Im Frühjahrssemester 2022 findet ieweils am Mittwochabend von 18.15 bis 20.00 Uhr die Spezialvorlesung "Schweizer Spiritualitätsgeschichte: Niklaus von Flüe - Fernnahe Liebe" mit Dr. theol. Niklaus Wilfried Kuster statt. 

Die Lehrveranstaltung steht Studierenden aller Fakultäten offen und ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Interessierte Personen melden sich bitte bei den Studiendiensten der Universität Luzern als Hörer:innen an.

Zum Inhalt:
Bruder Klaus überrascht unter den Heiligen. Sein Weg und sein Werk bewegen seit jeher auch die reformierte Kirche. Nur wenige Familienväter sind vom Papst heiliggesprochen worden. Niklaus wurde als Bergbauer ohne Schulbildung ein Mystiker und Friedensstifter mit Ausstrahlung bis Italien, Sachsen, Innsbruck und Paris. In seiner Laienspiritualität künden sich Werte an, die Reformatoren zu Grundprinzipien der Ecclesia reformanda machen werden.
Die Vorlesung führt in die Lebenswelt von Niklaus‘ und Dorotheas und lässt ihre Erfahrungen in den Dialog mit der Gegenwart treten: das Leben in Abschnitten gestalten, das Ja zueinander im Wandel leben, Gottesnähe im Alltag und in der Stille suchen, Mystik mit Politik verbinden, eine Kirche in Krise prophetisch herausfordern, einer polarisierten Gesellschaft und Politik gemeinsame Wege weisen. „Fernnah“ lässt sich treffend auf Niklaus beziehen: seine Gottesfreundschaft, seine Ehe mit Dorothea, sein Wirken als Bauer, Ratsherr und Klausner, seine Wirkung auf Ratssuchende und das Prophetische seiner Visionen, die bis heute faszinieren und inspirieren.

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