Perspektiven und Tipps für den Berufseinstieg
An einem Anlass für Studierende zeigten Alumni der Gesundheitswissenschaften unterschiedliche Karrierewege auf und gaben Ratschläge für eine erfolgreiche Stellensuche. Die interaktive Veranstaltung bot nebst einem Input-Referat und einem Panel viel Platz für Fragen und bezog die Anwesenden mit Live-Umfragen ein.
«What does career mean to you?” – Mit dieser Grundsatzfrage an die über 100 Teilnehmenden startete der erste Karriereanlass für Studierende im Bachelor in Gesundheitswissenschaften und im Master in Health Sciences an der Universität Luzern. Die via Mentimeter live eingespeisten Antworten fielen sehr unterschiedlich aus – vom beruflichen Werdegang verbunden mit persönlicher Erfüllung und klaren Zielen bis hin zu Aussagen, in denen Karriere primär mit Erfolg und Gelderwerb assoziiert wird. Mit ehemaligen Studierenden realisierte Kurzvideos verschafften den Anwesenden anschliessend erste Einblicke in mögliche Berufsprofile und konkrete Perspektiven für Absolvierende der Gesundheitswissenschaften.
Eine geballte Ladung an Tipps und Hintergrundwissen aus der Praxis erhielten die Studierenden im Input-Referat von Alexander Blumenthal, der nach seinem Master-Abschluss in Health Sciences im Jahr 2018 bereits in verschiedenen Positionen und Branchen tätig war. Er motivierte die Teilnehmenden dazu, beim Berufseinstieg offen zu sein, Tätigkeitsbereiche auszuprobieren, sich zu vernetzen und Erfahrungen zu sammeln. Wichtig sei es, einen Einstieg in die Berufswelt zu finden. Wenn man diesen Punkt erreicht habe, könne man sich besser orientieren und klare Ziele verfolgen. Eine wichtige Voraussetzung für den Einstieg ist laut dem ehemals im Recruiting tätigen Blumenthal ein gut gestalteter Lebenslauf. Bei einer oftmals grossen Zahl an Bewerbungen müsse ein solcher in kurzer Zeit überzeugen können.
In der darauffolgenden Panel-Diskussion sassen nebst Alexander Blumenthal drei weitere Absolventinnen des Masters in Health Sciences: Karin Mayer, Fachverantwortliche Gesundheitsförderung und Prävention beim Kanton Obwalden, Patricia Lampart, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Luzern und Angela Horn, Mitarbeiterin Qualitätsmanagement beim Spital Thun. Sie erzählten von ihren Erfahrungen, ihrem Arbeitsalltag sowie persönlichen «Best-Practices» für den Bewerbungsprozess. Einig waren sich alle darin, dass persönliche Kontakte und die Schaffung eines Netzwerks die Chance auf Erfolg bei der Stellensuche erheblich erhöhen können. Luisa Koller, Studiengangsmanagerin im Master in Health Sciences und Moderatorin des Anlasses erwähnte in diesem Zusammenhang öffentliche Anlässe wie die Faculty Lectures, die auch gute Möglichkeiten zum Netzwerken bieten - insbesondere im Rahmen der Austauschmöglichkeiten beim Apéro.
Die abschliessende Fragerunde wurde von den Teilnehmenden rege genutzt. Etwas, auf das Studienabgängerinnen und -abgängern immer wieder stossen sind Stellenausschreibungen mit Anforderungen an Kompetenzen und Berufserfahrung, die sie nicht vollständig erfüllen können. Alle Anwesenden des Panels betonten diesbezüglich, dass man sich dadurch keinesfalls entmutigen lassen und sich auch bewerben solle, wenn nicht alle Anforderungen erfüllt werden. Wenn einem eine bestimmte Kompetenz fehle, könne man dies auch aufgreifen und aufzeigen, dass man sich in dem Gebiet (weiter)entwickeln möchte. Stetig weiterentwickeln möchte das Dekanat der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin auch solche und weitere Anlässe, weshalb die Teilnehmenden am Ende der Veranstaltung danach gefragt wurden, ob dieser ihre Erwartungen erfüllt hat und welche zusätzlichen Inhalte und Formate sie sich wünschen würden. Ein nächster Karriereanlass für die Studierenden der Gesundheitswissenschaften ist für das kommende Frühjahrssemester angedacht.
