Nachhaltigkeit: Luzerner Hochschulen spannen zusammen
Wie lässt sich eine gemeinsame Nachhaltigkeitskultur zwischen mehreren Hochschulen erreichen? Mit einer Förderung des Bundes wird diese Thematik auf dem Campus Luzern unter der Federführung der Pädagogischen Hochschule Luzern konkret angegangen.
Das Projekt «Nachhaltigkeitskultur Campus Luzern» wird im Rahmen des nationalen Förderprogramms «Stärkung einer Nachhaltigkeitskultur an Schweizer Hochschulen» in den Jahren 2025 und 2026 mit rund 410’000 Franken unterstützt. Es wird von Prof. Dr. Markus Wilhelm von der Pädagogischen Hochschule (PH) Luzern geleitet, wobei diese als Leading House fungiert. Die Universität Luzern und die Hochschule Luzern sind Partnerinstitutionen.
In mehreren interdisziplinären Teilprojekten, an denen jeweils mindestens zwei der drei Hochschulen beteiligt sind, wird gemeinsam an innovativen Ansätzen für Bildung und Nachhaltigkeit gearbeitet. Die übergeordnete Koordination übernehmen die Nachhaltigkeitsverantwortlichen der drei Hochschulen des Campus Luzern, Michelle Hermann (PH Luzern), Barbara Roth (HSLU) und Sina Sohneg (Universität Luzern). Eine erste Kickoff-Sitzung mit allen Beteiligten, bei der die Teilprojekte vorgestellt und vernetzt wurden, fand kürzlich statt.
Die drei Hochschulen setzen insgesamt zehn Teilprojekte um, die ein breites Spektrum an Nachhaltigkeitsthemen abdecken und unterschiedliche Disziplinen einbeziehen. Im Sommer 2025 wird eine Projekt-Webseite veröffentlicht, auf der sämtliche Teilprojekte vorgestellt und deren Fortschritte laufend dokumentiert werden.
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Förderung des Dialogs
Im Rahmen von «Projektgebundenen Beiträgen» (PgB) unterstützt der Bund Kooperations- und Innovationsprojekte. So ist es möglich, schweizweit in der Hochschul-Landschaft strategische Schwerpunkte zu setzen und Hochschultypen-übergreifend zusammenzuarbeiten. So konnte von der Universität Luzern aus etwa im Rahmen eines PgB-Projekts ein schweizweiter Aktionstag gegen sexuelle Belästigung mit diversen teilnehmenden Hochschulschulen koordiniert werden. Im Zuge des sogenannten «Entlastungspakets 27» des Bundes steht unter anderem nun eine komplette Einsparung dieser «PgB»-Förderung zur Debatte. Falls diese Sparmassnahme angenommen werden sollte, hätte dies konkrete Auswirkungen auch auf das eigentlich auf vier Jahre bis 2028 angelegte Projekt «Nachhaltigkeitskultur Campus Luzern», und es könnte nicht mit Bundesgeldern weitergeführt werden. Das Entlastungspaket befindet sich nach Abschluss der Vernehmlassung zurzeit in der Auswertungs- und Überarbeitungsphase durch die Bundesverwaltung.