Inklusion und Exklusion: Wer gehört dazu – und wer bleibt draussen?
Migrat:innen ohne Papiere, Obdachlose in globalen Metropolen: In ihrem Beitrag im Band Dis:connectivity and Globalisation zeigen Britta Marie Schenk (Universität Luzern) und Carolin Liebisch-Gümüş (ZZF Potsdam), warum diese Gruppen nicht am Rand, sondern im Zentrum globaler Dynamiken stehen – und wie sich Jeremy Adelmans Kritik an den „Abgehängten“ neu denken lässt.
Globalisierung wird oft als Geschichte wachsender Verflechtungen erzählt. Doch wer ausgeschlossen ist, prägt diese Prozesse ebenso. Unser Beitrag rückt zwei Gruppen in den Fokus: Migrat:innen und Obdachlose. Beide sind von globalen Strömen abhängig und zugleich von Teilhabe ausgeschlossen. Diese „Inklusion in der Exklusion“ zeigt, wie brüchig die Grenze zwischen Drinnen und Draußen ist. Damit reagieren wir auf Jeremy Adelmans Kritik, Globalgeschichte habe die „Left‑Behind“ übersehen. Unser Plädoyer: Exklusion und Inklusion nicht als Gegensätze denken, sondern als verflochtene Dynamiken, die Globalisierung erst verständlich machen. Weiterlesen
