Drittmittel-Forschung zu digitalen Handels­abkommen

Vom World Economic Forum (WEF) finanziert, wird an der Rechtwissenschaftlichen Fakultät eine Online-Datenbank im Bereich der digitalen Wirtschaft realisiert. Dies in Kooperation mit dem European University Institute.

Die Online-Plattform «DEAL Depository» (im Bild Blick auf die Beta-Version) erlaubt den Vergleich und die Analyse von verschiedenen Abkommen über die digitale Wirtschaft. (Bild: ©istock.com/mangpor_2004; Montage)

Ziel ist es, eine öffentlich zugängliche Online-Plattform für Handelsabkommen zur digitalen Wirtschaft bereitzustellen. Das sogenannte «DEAL Depository» soll insbesondere die laufenden Verhandlungen der ASEAN-Staaten – ein Verband südostasiatischer Staaten – über ein neues Rahmenabkommen zur digitalen Wirtschaft erleichtern. Auftraggeberin ist das WEF, die Förderung beträgt 150'000 Franken. Das Projekt läuft bis im Juni 2026 und stellt eine Zusammenarbeit mit dem European University Institute (EUI) in Florenz dar. Zwischen der Universität Luzern und diesem besteht seit 2019 eine Kooperationsvereinbarung.

Eine Beta-Version des «DEAL Depository» ist bereits online abrufbar. Neben der Plattform wird angestrebt, zusätzliche Informationen zu aktuellen Trends in der Regulierung des digitalen Handels sowie «Policy Briefs» mit Empfehlungen zu bestimmten wichtigen Fragen der Datenökonomie zuhanden der Politik zu liefern. Die Basis für das Projekt bildet die bereits vorhandene Dateninfrastruktur an der Universität Luzern, insbesondere der TAPED-Datensatz. Diesen haben Projektleiterin Mira Burri und ihr Team in den letzten sechs Jahren im Rahmen des SNF-Projekts «The Governance of Big Data in Trade Agreements» und des EU-Projekts «Trade Law 4.0» entwickelt.