Brustkrebs ist die weltweit häufigste Krebsart bei Frauen und stellt auch in der Schweiz eine grosse Herausforderung dar. Fortschritte in Früherkennung und Therapie haben die Überlebensraten verbessert, doch die sichere Integration digitaler Technologien in die klinische Praxis bleibt komplex. Mit der im Fachjournal «The Lancet Oncology» vorgestellten «Lucerne Toolbox 3» legen die Forschenden nun 15 prioritäre Forschungsfragen vor, die geklärt werden müssen, damit KI-basierte Verfahren verlässlich eingesetzt werden können.

Der interdisziplinäre Verbund mit derzeit 112 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern war 2019 von Prof. Dr. med. Peter Dubsky ins Leben gerufen worden. Er ist Titularprofessor für klinisch-medizinische Wissenschaften an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern und Leiter des Brustzentrums der Hirslanden Klinik St. Anna.

Die von Dubsky mitentwickelte dritte Toolbox betont die Voraussetzungen für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz: klare regulatorische Rahmenbedingungen, ethische und datenschutzbezogene Standards sowie digitale Kompetenz der Fachpersonen. KI soll medizinische Expertise nicht ersetzen, sondern als verlässliche Ergänzung dienen, um die Qualität und Sicherheit der Versorgung zu stärken.

Ausführlichere Newsmeldung der Hirslanden Klinik St. Anna 
Aufsatz in «The Lancet Oncology»
Frühere Newsmeldung zur «Lucerne Toolbox 2»