Berufungen an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
Die Universität Luzern hat per 1. August 2025 Dr. Mariusz Kalczewiak zum ausserordentlichen Professor für Jewish Studies und Ass. Prof. Dr. Britta-Marie Schenk zur ordentlichen Professorin für Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts berufen.
Dr. Mariusz Kalczewiak, geboren 1987, ist zum ausserordentlichen Professor für Jewish Studies berufen worden. Er studierte an der Universität Warschau Geschichte und Politikwissenschaft. 2017 promovierte er im Fach Jüdische Geschichte an der Tel Aviv University in Israel. Vor seiner Berufung an die Universität Luzern war Mariusz Kalczewiak Vertretungsprofessor für Jüdische Religions- und Kulturgeschichte Mittel- und Osteuropas an der Universität Potsdam, wo er 2024 seine Habilitation erlangte. 2017-2025 war er als Forscher und Dozent an den Universitäten in Potsdam, Los Angeles, Warschau und Breslau tätig. Mariusz Kalczewiak ist Historiker und Experte für jüdische Migrations- und Geschlechtergeschichte. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozial- und Kulturgeschichte Osteuropas und Lateinamerikas sowie in interdisziplinären Feldern wie historische Migrationsforschung und Gender Studies.
Die neu geschaffene Professur für Jewish Studies ist an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät angesiedelt sowie an das Institut für Jüdisch-Christliche Forschung angebunden. Sie wird mehrheitlich über Drittmittel durch die Stiftung Judentum/Christentum SJC finanziert und ist befristet.
Ass.-Prof. Dr. Britta-Marie Schenk ist zur ordentlichen Professorin für Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts berufen worden. Sie studierte Geschichte, Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Hamburg, wo sie 2016 promovierte. 2015 bis 2021 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel tätig, wo sie im Januar 2025 habilitierte. 2018 und 2020 absolvierte sie Forschungsaufenthalte am Deutschen Historischen Institut in Paris. Britta-Marie Schenk forscht und lehrt an der Universität Luzern zur Geschichte sozialer Ungleichheit, mit einem Schwerpunkt auf der Geschichte der Obdachlosigkeit in Europa. In einem laufenden Projekt befasst sie sich ausserdem mit der Panda-Diplomatie in Europa und den USA.

