Verbrechensbekämpfung jenseits der Schuldstrafe

Anna Coninx setzt sich vertieft mit den freiheitsentziehenden Massnahmen nach schweizerischem Strafgesetzbuch auseinander, stellt diese in einen historischen Kontext und führt die weit verzweigte Forschung erstmals umfassend in einer Monografie zusammen.

Prof. Dr. Anna Coninx,  Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, legt in ihrer Habilitationsschrift einen besonderen Fokus auf den Prob­lem­komp­lex der Kriminalprognose, wobei konkrete forensisch-psychiatrische Gut­ach­ten vor dem Hintergrund des Forschungsstandes kritisch analysiert werden. Weitere Schwer­punkte bilden die Zweispurigkeit des Sanktionsrechts, das Kriterium der schweren psychischen Störung, das unbestimmte Ende der Sanktion, grund­le­gen­de Be­schul­dig­ten­rechte und der Sach­ver­stän­di­gen­beweis. Aufbauend auf diesen Er­kennt­nissen be­ant­wor­tet Anna Coninx die grundsätzliche Frage der Legitimation der frei­heits­entziehenden Mass­nah­men in einem grösseren rechts­philo­so­phi­schen Zu­sam­­men­hang.

Anna Coninx
Verbrechensbekämpfung jenseits der Schuldstrafe
Grundprobleme der freiheitsentziehenden Massnahmen nach schweizerischem Strafgesetzbuch – Analyse, Kritik, Lösungsvorschläge
Stämpfli Verlag AG,  Nomos