Zwischenwelt (Wicca)

Erfahren Sie mehr über «Zwischenwelt» im Projekt Rel-Lu / Sound of Religion. Dort können Sie einige religiöse Gemeinschaften aus einer anderen Perspektive kennenlernen, unterwegs oder bequem von zu Hause aus.

«Wicca» ist das altenglische Wort für Hexe. In den 1950er Jahren entstand in England eine Bewegung um Gerald Gardner und Doreen Valiente, die Wicca als Religion etablierten. Sie ist auf kleine Gemeinschaften (engl. coven) aufgebaut, in denen Rituale gelehrt werden. Nach einer Ausbildungszeit können die Gläubigen diese allerdings auch allein ausüben und sind nicht unbedingt auf Gleichgesinnte angewiesen. Innerhalb von Wicca kann man auf pantheistische, polytheistische, naturreligiöse und sonstige neopagane Theologie stossen.

In Luzern eröffnete Wilhelm Haas, der sich auch Dreamdancer nennt, 2001 in der Altstadt den Zwischenwelten-Laden, in dem er Ratgeberliteratur, Talismane, Honigwein und Räucherwerk verkaufte. Heute befindet sich der Laden in der Bruchstrasse. Laut Selbstaussage ist er ein «Wicca- und Hexenladen sowie Treffpunkt für Naturmystik, Naturreligion, Druiden, Schamanen, Göttinnenspiritualität, heutige Hexen und all jene, die sich für die alten Pfade in einer modernen Welt interessieren». Zum Verkauf sind spirituelle Beratungsangebote, sowie Workshops und Kurse zum Erlernen von rituellen Praktiken hinzugekommen.

«Religionsvielfalt im Kanton Luzern» (www.unilu.ch/rel-LU) ist ein Projekt des Religionswissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern.
Letzte Aktualisierung: 19. 10. 2023