Zwei Professorinnen für das H.I.T. Programm 2026 ausgewählt

Prof. Dr. Carla Sabariego und Prof. Dr. Nadine Arnold wurden für die Teilnahme an einem exklusiven Leadership- und Networking-Programm selektioniert. Dieses soll Professorinnen gezielt in Führungsaufgaben stärken und zu einer inklusiveren akademischen Kultur beitragen.

Prof. Dr. Carla Sabariego (links) und Prof. Dr. Nadine Arnold

Das H.I.T. Programm (High Potential University Leaders Identity & Skills Training Program – Inclusive Leadership in Academia) ist ein einzigartiges Förderprogramm für Professorinnen aller Schweizer Universitäten, die institutionelle Führungsaufgaben übernehmen möchten (s. Box unten). Es verbindet Leadership-Trainings mit persönlichem Coaching und Networking-Sessions an verschiedenen Orten in der Schweiz.

Seit dem Start des H.I.T. Programms 2019 hat jedes Jahr eine Professorin der Universität Luzern teilgenommen. Für die Durchführung von 2026 wurden mit Prof. Dr. Carla Sabariego, Professorin für Rehabilitation und Gesundes Altern und Prodekanin der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin, und Prof. Dr. Nadine Arnold, Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Mikroorganisationssoziologie, erstmals zwei Professorinnen der Universität Luzern gleichzeitig für die Teilnahme ausgewählt. Sie konnten mit ihren Bewerbungen überzeugen und sich je einen der rund 25 verfügbaren Plätze im Programm sichern.

Foto Karin Hediger
Prof. Dr. Karin Hediger

2025 hat Prof. Dr. Karin Hediger, Professorin für Kinder- und Jugendpsychologie und Dekanin der Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie, das H.I.T.-Programm absolviert. Den Austausch mit anderen Professorinnen mit ähnlichen Aufgaben und Herausforderungen hätte sie als besonders wertvoll empfunden, wie sie sagt. Ausserdem hätten ihr die inspirierenden Workshops Gelegenheit geboten, ihre Führungskompetenzen zu reflektieren, zu schärfen und weiterzuentwickeln. «Das Programm hat mir Mut gemacht und mir ein starkes Netzwerk an die Seite gestellt, um aktiv an der Gestaltung einer inklusiven akademischen Kultur mitzuwirken», resümiert Hediger.

Die Teilnahmegebühren werden von den jeweiligen Institutionen der Teilnehmerinnen gestellt. Mit der Unterstützung von zwei Professorinnen im Jahr 2026 unterstreicht die Universität Luzern die Förderung einer inklusiven Führungskultur als strategischen Schwerpunkt. In diesem Zusammenhang wird 2027 auch eine Veranstaltung des H.I.T. Programms an der Universität Luzern stattfinden. Interessentinnen am H.I.T. Programm oder am Themenschwerpunkt «Inklusive Führungskultur» werden ermutigt, sich an die Fachstelle für Chancengleichheit zu wenden.

Kompetitives Programm für mehr Chancengleichheit

Das H.I.T. Programm wurde 2019 als Kooperationsprojekt der Gleichstellungsfachstellen aller universitären Hochschulen der Schweiz und als Teil des Programms «P-7 Chancengleichheit und Hochschulentwicklung 2017-2020» von swissuniversities gestartet (s. Newsmeldung vom 5. Februar 2020). Nach erfolgreichen Durchführungen 2019 bis 2024 wurde es institutionell am Center for Higher Education and Science Studies (CHESS) der Universität Zürich angesiedelt.

Die Auswahlkriterien für die rund 25 zur Verfügung stehenden Plätze berücksichtigen Führungserfahrung der Bewerberin, ihre Motivation, Führungsaufgaben innerhalb ihrer Einrichtung zu übernehmen, die Unterrepräsentation von Frauen in bestimmten akademischen Bereichen und die Notwendigkeit, die Sichtbarkeit von weiblichen Führungskräften innerhalb der Fakultäten, Fachbereiche oder Bildungseinrichtungen zu verbessern.