Drittes Forschungstreffen zu Gesundheitsthemen

Das heute an der Universität Luzern stattfindende «Forschungssymposium Gesundheit Luzern» bietet erneut eine Plattform zur Förderung und Vernetzung der Forschung im Bereich Gesundheit und Medizin. Neu wird dieses Jahr ein besonderer Fokus auf die Arbeiten von Doktorierenden und Diplomierten gelegt.

Prof. Dr. Stefan Boes bei der Eröffnung des Forschungssymposiums Gesundheit Luzern 2025

Der «Gesundheitscluster Zentralschweiz» organisiert den Anlass und führt ihn durch. Dem Cluster gehören die drei grossen Bildungseinrichtungen der Region im Gesundheitsbereich an: die Universität Luzern, die Hochschule Luzern sowie das Bildungszentrum XUND (siehe Box). Das Programm umfasst neben einer Keynote und einer Plenardiskussion einen offenen Teil, bei dem die Teilnehmenden aus parallel stattfindenden Präsentationen in verschiedenen Wissenschaftsbereichen mit Bezug zum Thema Gesundheit wählen können.

Das zum dritten Mal stattfindende Symposium bringt Forschende des «Gesundheitsclusters Zentralschweiz» sowie aus Partnerinstitutionen wie dem Luzerner Kantonsspital LUKS, der Hirslanden Klinik St. Anna, Luzern, und der Schweizer Paraplegiker-Forschung in Nottwil zusammen. Ziel des Symposiums ist es, die Forschung im Bereich Gesundheit und Medizin in der Zentralschweiz zu vernetzen und ein Austauschgefäss für die Forschenden zu schaffen, erklärt Stefan Boes, Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern und Mitglied des Organisationskomitees. «Durch den Austausch schaffen wir Synergien, stossen gemeinsame Forschungsprojekte an und ermöglichen Kooperationen, die dann zu gemeinsamen Publikationen, Drittmittelanträgen, oder anderen Forschungsleistungen führen».

Feedback von erfahrenen Forschenden

Das diesjährige Symposium bietet erstmals spezielle Vortragsformate für junge Forschende. «Im Sinne der Nachwuchsförderung möchten wir die Doktorierenden und Studierenden noch stärker in den Fokus rücken», sagt dazu Jutta Klein, Co-Leiterin XUND. Das Symposium ermöglicht es den Präsentierenden, Feedback und Kommentare zur Weiterentwicklung ihrer Doktor- und Abschlussarbeiten von erfahrenen Forschenden direkt zu erhalten. «Gerade für Forschende am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere sind die Vernetzung und der strukturierte Austausch wichtig», ergänzt Boes. Die breite Themenvielfalt vereint grundlegende Wissenschaften und Technologien, Management und Politik, Anwendungs- und Praxisbereiche sowie digitale und innovative Ansätze. Zudem werden Aspekte der Bildung und Weiterbildung thematisiert. Das freut auch Suzanne Lischer, Professorin an der Hochschule Luzern und Mitorganisatorin des Symposiums: «Die Vernetzung im Rahmen des Symposiums fördert einen interdisziplinären Austausch, der nicht nur bestehende Forschungsprojekte stärkt, sondern auch die Entwicklung neuer, interdisziplinärer Forschungsinitiativen im Bereich Gesundheits- und Pflegewissenschaften sowie Medizin vorantreibt.»

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Gesundheitscluster Zentralschweiz

Die Universität Luzern, die Hochschule Luzern sowie das Bildungszentrum XUND befassen sich alle mit dem Thema Gesundheit in Lehre und Forschung. Die Idee, sich auf dem Gebiet zu vernetzen, Synergien für die Aus- und Weiterbildung sowie Forschung zu nutzen und Angebote gemeinsam zu entwickeln, hat 2020 zur Gründung des Gesundheitsclusters Zentralschweiz geführt. «Wir möchten die Zusammenarbeit systematisch und kontinuierlich steigern und einen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Zentralschweiz leisten», sagt Stefan Boes, der die Universität in der Steuergruppe des Clusters vertritt.

Neben der jährlichen Durchführung des Forschungssymposiums veranstaltet der Gesundheitscluster regelmässige Netzwerktreffen. Zudem bestehen institutionsübergreifende Arbeitsgruppen. Diese befassen sich beispielsweise mit der Entwicklung und Umsetzung von Bildungsmodulen, die den Austausch von Studierenden zwischen den Bildungsinstitutionen ermöglichen. Geplant ist, künftig strategische Zusammenarbeiten, etwa mit dem Kanton Luzern und anderen Zentralschweizer Kantonen und Akteuren im Gesundheitswesen, zu entwickeln.

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