Symposium "Das Studium des Judentums und die jüdisch-christliche Begegnung"
Luzern war der erste Ort in der Schweiz, an dem Judaistik 1971 als universitäres Fach eingeführt wurde. Zehn Jahre später (1981) wurde hier das Institut für Jüdisch- Christliche Forschung (IJCF) von Prof. Dr. Clemens Thoma gegründet, das seit 2001 von Prof. Dr. Verena Lenzen geleitet wird. Zum besonderen Profil des IJCF gehören das Studium der Judaistik und der jüdisch-christliche Dialog. Die Einrichtung des Fachs Judaistik und des jüdisch-christlichen Gesprächs war und bleibt eine historische Pionierleistung nach der Katastrophe der Shoah. Gleichzeitig mit der Eröffnung des neuen Universitätsgebäudes feiern wir im Herbstsemester 2011 das 40-jährige Jubiläum des Fachs Judaistik und das 30-jährige Bestehen des IJCF als dem ältesten Institut der Universität Luzern mit einem wissenschaftlichen Symposium. Thematisch werden dabei die beiden Schwerpunkte des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung in einem historischen Überblick und einem internationalen Vergleich beleuchtet. Es wird die Entstehung der «Wissenschaft des Judentums», der Übergang zu einer «Wissenschaft vom Judentum» bzw. Judaistik nach dem Zweiten Weltkrieg und die Öffnung zu «Jüdischen Studien» und «Israel Studies» vermittelt. Zugleich wird die Geschichte des jüdisch-christlichen Gesprächs, wie sie sich in der interreligiösen Bewegung und in der Dialogforschung von 1945 bis 2011 spiegelt, dargestellt und diskutiert.
| Datum: | 23. – 25. Oktober 2011 |
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| Ort: | Universität Luzern, Frohburgstrasse 3 |