Krisenmanagement in der EU und ihren Mitgliedstaaten während der COVID-19-Krise

Hanspeter Kriesi wird im Rahmen des Dies Academicus der Universität Luzern die Ehrendoktorwürde der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät verliehen. Zu diesem Anlass hält er am Abend um 18.15 Uhr einen Festvortrag.

Datum: 3. November 2022
Zeit: 18.15 Uhr
Ort: Universität Luzern, Hörsaal 6 (EG)

Die EU hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine Reihe von Krisen durchlebt – die Eurozonenkrise, die Flüchtlingskrise, die Brexit-Krise, eine soziale Krise, die COVID-19-Krise und gegenwärtig ringt sie mit der Ukrainekrise. In der Schweiz haben wir als Nicht-Mitglied kaum eine Vorstellung davon, wie die EU mit diesen Krisen umgegangen ist und welchen Erfolg sie dabei gehabt hat. Die EU und ihre Mitgliedstaaten reagierten verspätet auf die Herausforderung der Pandemie und als sie endlich reagierten, griffen die Mitgliedstaaten zu unilateralen Massnahmen.

Hanspeter Kriesi berichtet in seinem Vortrag über das Krisenmanagement der EU in der COVID-19-Krise und befasst sich mit der Frage, wie es – entgegen den von vielen Beobachterinnen und Beobachtern geteilten Erwartungen – zu einer Vertiefung der europäischen Integration kommen konnte.

Hanspeter Kriesi gehört zu den innovativsten, produktivsten und einflussreichsten Forschenden in der Politikwissenschaft in Europa. Nach einer langen Karriere als Soziologe und Politikwissenschaftler an zahlreichen Universitäten im In- und Ausland – insbesondere an den Universitäten Genf und Zürich – forscht und unterrichtet Hanspeter Kriesi seit 2012 am renommierten «European University Institute» in Florenz (Italien).

Sein aktueller Forschungsschwerpunkt ist der Umgang der Europäischen Union mit der COVID-19-Pandemie. Hanspeter Kriesi bearbeitet dieses Thema im Rahmen eines vom European Research Council (ERC) finanzierten Synergy-Projekts, in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forschungsteam.

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