Magdalena Hoffmann im Gespräch mit Philipp Hübl

Donnerstag, 8. Januar 2026, 18:30 Uhr

In seinem Besteller «Moralspektakel. Wie die richtige Haltung zum Statussymbol wurde und warum das die Welt nicht besser macht» kritisiert der Philosoph Philipp Hübl das, was er «die neue Moralkultur» nennt: Eine oft aufdringliche, öffentliche Zurschaustellung moralischer Überzeugungen (insbesondere in digitalen Medien), die zu Ersatzhandlungen führe als zu echten moralischen Verbesserungen. Mehr noch: Die neue Moralkultur bleibt ihm zufolge nicht nur wirkungslos, sondern befördert Einschüchterung, Polarisierung und Populismus. Wie eine konstruktivere Moralpraxis aussehen könnte, zeigt Hübl am Ende seines Buches mit acht konkreten Vorschlägen – von der Rückbesinnung auf universalistische Prinzipien bis hin zu einer besseren Diskussionskultur.

An diesem Gesprächsabend geht es um das «Moralspektakel» und wie Moral im öffentlichen Raum sinnvoll und wirksam zum Ausdruck kommen kann. Nach dem Gespräch mit Magdalena Hoffmann bleibt viel Raum für Fragen und Diskussion.

„Die Lektüre des Buches im Vorfeld wird empfohlen (und lohnt sich), ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Prof. Dr. Philipp Hübl

Philipp Hübl ist Philosoph und hat Theoretische Philosophie an der RWTH Aachen, der Humboldt-Universität Berlin und als Juniorprofessor an der Universität Stuttgart gelehrt. Danach war er Gastprofessor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Er ist Autor mehrerer Bestseller, darunter »Bullshit-Resistenz« (2018) und »Die aufgeregte Gesellschaft« (2019). Für sein Werk «Moralspektakel» hat er 2024 den Tractatus-Preis für philosophische Essayistik erhalten.

Kosten

– Für aktuell Studierende und Alumnae/Alumni unserer
drei Weiterbildungsprogramme: 25 CHF
– Für Gäste / Begleitpersonen: 45 CHF

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