Die Universität Luzern im Zeichen Carl Spittelers

Das Spitteler-Wandbild im Untergeschoss des Uni/PH-Gebäudes

Am 14. September 2019 hat an der Universität Luzern ein Festakt stattgefunden. Dies anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises an Carl Spitteler vor hundert Jahren. Dem Schriftsteller zu Ehren, der 32 Jahre in Luzern gelebt und gewirkt hatte, wurde der 250 Plätze fassende Hörsaal 9 im Untergeschoss zum "Carl Spitteler Auditorium" umbenannt. Ausserdem zeigt eine neue Wandmalerei zwischen den beiden Hörsälen 9 und 10 die stilisierten Konterfeis von Carl Spitteler (1845–1924) und seiner Frau Marie Spitteler-Op den Hooff (1863–1929). Auch wurden Informationstafeln angebracht. Op den Hooff hatte Carl Spitteler eine Existenz als Künstler in weitreichender Unabhängigkeit ermöglicht. Wie Rektor Bruno Staffelbach am Festakt ausführte, gibt es verschiedene Schnittstellen zwischen dem Leben und Werk des Autors und der Universität; auch solle Spittelers mit der 1914 gehaltenen Rede "Unser Schweizer Standpunkt" (Download pdf; ab S. 43 bzw. 23) bewiesener Mut in die Hörsäle hineinstrahlen.

Der für alle Interessierten offene Festakt wurde als Kooperation von Kanton und Stadt Luzern, der Universität sowie dem Verein "Carl Spitteler – 100 Jahre Literaturnobelpreis" und der Carl Spitteler Stiftung Luzern veranstaltet und war von rund 200 Gästen besucht. Die Festansprache hielt der emeritierte Literaturwissenschafts-Professor Peter von Matt, weitere Wortbeiträge gab es von EDA-Staatssekretärin Pascale Baeriswyl und von Autorin Gisela Widmer. Der Luzerner Bildungs- und Kulturdirektor Marcel Schwerzmann und Stadtpräsident Beat Züsli überbrachten Grussbotschaften. Für musikalische Farbtupfer sorgte das Trio iheimisch, auch wurde ein Dokumentarfilm über das Leben und Werk Spittelers gezeigt.

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