LIFE research projects
LIFDI - Lucerne Integrated Functional Diagnostics and Intervention
Durch die Etablierung einer evidenzbasierten, präzisen medizinischen Diagnostik der neuro-muskuloskelettalen Funktionsfähigkeit sollen muskuloskelettale Beschwerden wie Rückenschmerzen vermieden werden. Die beim LIFDI-Projekt eingesetzte Diagnostik basiert auf leicht umsetzbaren Messmethoden anhand von relativ präzise erfassten Gesundheitsparametern, die Validität, Reliabilität und Objektivität einschliessen und eine sinnvolle Klassifizierung von neruo-muskuloskelettaler Funktionsfähigkeit ermöglichen. Besonderes Aufgenmerk wird auf die Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis gelegt.
Prof. Dr. sc. nat. Claudio Perret
Titularprofessor für Rehabilitations- und Funktionsfähigkeitswissenschaften
Dr. Andrea Aegerter
Forschungsmitarbeiterin PostDoc
Oral Health and Functioning
Grundlage dieses Projekts ist die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation – ein weltweit anerkanntes System zur systematischen Erfassung von Funktionsfähigkeit, Gesundheit und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben. Darauf basierend wurde im Rahmen eines internationalen Konsensusprozesses das ICF Core Set für orale Gesundheit entwickelt. Es definiert erstmals auf standardisierte Weise die zentralen Aspekte der Funktionsfähigkeit bei oralen Gesundheitsproblemen. Mit ClinFIT Oral Health entsteht nun ein Instrument, das diese Inhalte in ein klinisch anwendbares Format überführt. Ziel ist es, ein praxistaugliches, international anschlussfähiges Instrument zu schaffen, das die Erfassung funktionaler Einschränkungen im zahnmedizinischen Alltag erleichtert und die patientenzentrierte Versorgung stärkt.
Prof. Carla Sabariego
Professorin für Rehabilitation und Gesundes Altern
The Third Indicator - Functioning
Wir sind weltweit führend in der Forschung zur Funktionsfähigkeit, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2001 mit der ICF klassifiziert wurde. Die Funktionsfähigkeit umfasst neben der biologischen auch die gelebte Gesundheit. Dazu gehört, wie Menschen auf der Grundlage ihrer biologischen Gesundheit ihren Alltag bewältigen und am sozialen Leben teilhaben. Neben der Forschung zur Funktionsfähigkeit setzen wir einen Akzent auf die Implementierung, damit soll zu einem Umdenken nicht nur im Gesundheitswesen, sondern in der ganzen Gesellschaft beigetragen werden - eine Grundvoraussetzung für den angestrebten Paradigmenwechsel.
Dieses Forschungsprojekt basiert auf zwei Schlüsselpublikationen:
The human functioning revolution
NAS Workshop on Aging, Functioning and Rehabilitation
Prof. Dr. med. Gerold Stucki
Professor für Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik