WURDE vorgezogen! Was meint eine Bindestrich-Theologie? Anmerkungen zur Frage der doppelten Identität in Theologie und Kirche
Der letzte Vortrag der Vortragsreihe des universitären Forschungsschwerpunkts "Religion und gesellschaftliche Integration in Europa" musste leider vorgezogen werden, weil Frau Müller Kmet kurzfristig absagen musste. Wir entschuldigen uns für allfällige Unanehmlichkeiten. Wir laden Sie aber jetzt schon zu unserer letzten Veranstaltung im Herbstsemester 16 ein: Am 1. Dezember wird Herr Christoph Bochinger ein Referat als Abschluss unseres univ. Forschungsschwerpunktes halten. Weitere Informationen folgen auf unserer Website regie-unilu.ch.
Datum: | 20. April 2016 |
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Zeit: | 17.15 Uhr bis 19.00 Uhr |
Ort: | 3.A05 |
Religiöse Zugehörigkeiten können eine Quelle und Ressource für individuelle wie kollektive Identität sein. Mit Zugehörigkeit verbindet sich ein Bewusstsein von Beheimatung, mit Identität eine Betonung des Eigenen, aber auch die Abgrenzung von anderen, welche zur Ausgrenzung führen kann. Integration hat das Verbindende, das Brückenbauende, die gemeinsame Teilhabe und ein funktionierendes Zusammenleben im Sinn. Wie müssen religiöse Identitäten wie auch gesellschaftliche Kontexte beschaffen sein, damit soziale und politische Integration gelingt? Welche sozialen Identitäten und Rahmenbedingungen begünstigen und befördern und welche verhindern Integration? Durch welche Reflexionen und Praktiken lassen sich religiöse Vielfalt, soziale Identitäten und gesellschaftliche Integration in eine fruchtbare, wechselseitig förderliche Beziehung bringen? Wie lässt sich ein Mittelweg zwischen rigider Identitätsbehauptung und latentem Identitätsverlust finden? Gerade auch religiöse Zugehörigkeiten brauchen eine Ausbalancierung von gemeinschaftsbezogener Identifizierung und gemeinschaftsüberschreitender Offenheit für eine Integration in jeweilige Gesellschaftskontexte.
In der Ringvorlesung kommen mit Vorträgen aus soziologischer, religionssoziologischer, religionswissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher, fundamentaltheologischer, kirchenhistorischer und dogmatischer Sicht Identitätskonstellationen und Integrationspotenziale religiöser Individuen, Gruppen und Gemeinschaften zur Sprache.