Soziologischer Standpunkt: «Mitreden in der Kulturpolitik»
Luzern ist reich an Kultur – doch wer bestimmt eigentlich, was gefördert und umgesetzt wird? Und wie kann Mitbestimmung von Kulturschaffenden und der Bevölkerung so gestaltet werden, dass sie nicht nur angehört werden, sondern wirklich einen Beitrag leisten dürfen?
In der Kolumne «Soziologischer Standpunkt» widmet sich Denise Göldin, Masterstudentin in Soziologie, der Frage nach Teilhabe in der Kulturpolitik. Denn: Partizipation wird zwar häufig eingefordert, doch nicht jede Beteiligung bedeutet auch Mitbestimmung, wie die Forscherin Lisa Marx zeigt. Dabei gibt es unterschiedliche Beteiligungsstrategien in der kulturellen Demokratie – von Protesten und Kampagnen bis hin zum Dialog mit Verwaltung und Politik. Doch damit das Gesagte wirklich gehört wird, braucht es mehr als wohlwollendes Zuhören: Es braucht das Ziel der Mitbestimmung. Wie sich Formalität, Partizipation und die verschiedenen Strategien in der Praxis entfalten und was das für ein Kulturzentrum wie Luzern bedeutet – die Kolumne liefert Antworten und Anregungen. Zur Kolumne!
Aus dem Seminar in die Zeitung
Die Kolumne von Denise Göldin entstand im Rahmen des FS25 Masterseminars «Polykrise: Sind partizipative Organisationsformen die Lösung?» bei Prof. Dr. Nadine Arnold. Alle Teilnehmenden schrieben Beiträge zu selbstgewählten Themen über Partizipation. Die Kolumnen wurden gegenseitig gelesen und gemeinsam bestimmt, welche abgedruckt werden darf. Das enge Rennen gewann Denise Göldin – zweiter und dritter Platz belegten die Studentinnen Andrina Brodbeck, mit ihrer Kolumne über politische Teilhabe junger Menschen, und Bigna Gysin, über Mitbestimmung im Berufsleben:



