Islamischer Kulturverein Drita

Zwei Gläubige mit Imam

Die Moschee Drita (Licht) ist Treffpunkt albanischer und anderer Muslime, die der sunnitischen Tradition angehören. Nachdem in Albanien der Islam rund 20 Jahre lang durch das kommunistische Regime unterdrückt worden war, hat sich seit dem Umbruch 1991 die Bevölkerung wieder dem Islam zugewandt. In Luzern organisierten sich die Albaner erstmals 1994 und mieteten einen Raum an der Fluhmühle in Reussbühl. 1997 zogen sie in ein ehemaliges Lagerhaus in Emmenbrücke. 2016 kaufte der Verein ein Gebäude nur 200 Meter entfernt an der Maienstrasse 4, renovierte die Räume und bezog sie Ende Mai 2017 mit Beginn des Ramadan. Der Verein zählt ca. 420 Mitglieder. An Feiertagen kommen 300 bis 400 Personen in die Moschee.
Die Gemeinschaft wird von wechselnden albanischen Gast-Imamen betreut. Der Imam leitet das Freitagsgebet, hält Vorträge und erteilt drei Mal wöchentlich Religionsunterricht. Kinder lernen das arabische Alphabet und den Koran lesen. Für Frauen gibt es zwei Mal monatlich separaten Unterricht durch eine diplomierte Theologin. Die Moschee hat im Herbst 2005 ein Jugendforum gegründet, das zu einem geringen Teil auch religiöse Aktivitäten durchführt. Die Gemeinschaft ist Mitglied in der Islamischen Gemeinde Luzern und arbeitet mit der Fabia Luzern sowie weiteren Institutionen im Kanton Luzern zusammen. 

«Religionsvielfalt im Kanton Luzern» (www.unilu.ch/rel-LU) ist ein Projekt des Religionswissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern.
Letzte Aktualisierung: 27. 11. 2023