Fatima-Weltapostolat der Deutschschweiz

Drei Hirtenkinder hatten 1917 in Fatima (Portugal) Offenbarungen der Jungfrau Maria und erhielten von ihr Aufforderungen zum Gebet und zum Busse tun. Den Kindern zufolge stellte sich Maria als „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ vor. Das Fatima-Apostolat der Deutsch-Schweiz, gegründet 1953, ist seit 1997 ein vom Diözesanbischof anerkannter und unter den überregionalen kirchlichen Gemeinschaften der Schweiz aufgeführter offizieller Verein. Das Fatima-Apostolat bemüht sich, die als Botschaften interpretierten Aufforderungen bekannt zu machen und umzusetzen. Dazu gibt es vierteljährlich den „Schweizer Fatima-Boten“ in einer Auflage von etwa 1'500 Exemplaren heraus. Die Mitglieder verpflichten sich, an 5 aufeinander folgenden ersten Samstagen jeden Monats, den sogenannten Herz-Mariä-Sühnesamstagen, einer Messe und Rosenkranzgebet sowie Weiheandacht beizuwohnen. Meist nehmen sie weiterhin regelmässig an diesen Feiern teil. Entsprechende gut besuchte Messen nach tridentinischem Ritus werden jeweils in der Senti-Kirche in Luzern angeboten. Zudem beten sie täglich den Rosenkranz und unternehmen nach Möglichkeit eine Wallfahrt nach Fatima.

Das Fatima-Weltapostolat ist ein öffentlicher Verein päpstlichen Rechtes. Zwei der "Seherkinder" sind früh verstorben und inzwischen von der katholischen Kirche selig gesprochen worden. 2005 ist als letztes Seherkind Lúcia dos Santos 98-jährig in einem Kloster in Coimbra gestorben. 2017 wird das 100-jährige Jubiläum der Marienerscheinungen in Fatima begangen werden.

«Religionsvielfalt im Kanton Luzern» (www.unilu.ch/rel-LU) ist ein Projekt des Religionswissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern.
Letzte Aktualisierung: 23.11.2016