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Live-Stream (ab Dienstag, 18 Uhr)

Vortrag

Gesundheitsvorsorge beginnt nicht erst beim Arztbesuch – sondern oft schon vor der Geburt. Was wäre, wenn wir die Wurzeln chronischer Krankheiten wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits im frühen Kindesalter – oder noch früher – beeinflussen könnten? Diese Erkrankungen nehmen weltweit rasant zu. Sie kosten nicht nur Leben, sondern auch Lebensqualität – und überfordern zunehmend unsere Gesundheitssysteme. Trotz modernster Medizin gelingt es uns bislang nicht, diese Entwicklung zu stoppen. Warum? Die Antwort liegt in einem blinden Fleck unserer Gesundheitsvorsorge: Wir schützen unsere Kinder mittels Impfungen effektiv vor Infektionskrankheiten – aber nicht vor den chronischen Leiden, die oft schon im Mutterleib angelegt werden. Dabei wissen wir heute: Der Beginn des Lebens ist entscheidend für die spätere Gesundheit.

Dieses Referat lädt Sie ein, die Perspektive zu wechseln: Weg von der reaktiven Behandlung, hin zur frühzeitigen, ganzheitlichen Vorsorge. Es geht um mehr als Medizin – es geht um gesellschaftliche Verantwortung, wirtschaftliche Weitsicht und konkrete Handlungsmöglichkeiten. Sind wir bereit, Gesundheit wirklich von Anfang an zu denken? Lassen Sie uns gemeinsam hinschauen, diskutieren und neue Wege erkunden. Denn was wir heute für unsere Kleinsten tun, prägt ihre – und unsere – Zukunft.

Im Anschluss: Diskussion mit Prof. Dr. med. Martin Stocker, Prof. Dr. Martin Hartmann, Rektor, und Stefan Studer, Mitglied der Geschäftsleitung Luzerner Kantonalbank.

Martin Stocker ist seit 2015 Chefarzt für pädiatrische Intensivmedizin und Neonatologie am Kinderspital Luzern und hat seit 2021 den Vorsitz der Kinderspitalleitung am Luzerner Kantonsspital. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich neonataler Infektionen und dem angemessen Einsatz von Antibiotika zu Beginn des Lebens.

Der Anlass wird unterstützt durch die Luzerner Kantonalbank.

Flyer LUKB-Vorlesung mit Prof. Dr. Martin Stocker