Die grosse Transformation: Zum Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft

Öffentlicher Vortrag von Patrizia Nanz, Präsidentin des Europäischen Hochschulinstituts (EUI) in Florenz, im Rahmen der «Presidential Lectures»

Datum: 9. Oktober 2025
Zeit: 18.15 Uhr
Ort: Universität Luzern, «Rudolf Albert Koechlin Auditorium» Hörsaal 1; Livestream

Programm

17.30 Uhr Türöffnung

18.15 Uhr Begrüssung

Prof. Dr. Martin Hartmann, Rektor Universität Luzern

18.20 Uhr PRESIDENTIAL LECTURE

Die grosse Transformation: Zum Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft

Im Anschluss: Diskussion mit Prof. Dr. Patrizia Nanz, Prof. Dr. Martin Hartmann, Rektor, Prof. Dr. Rudolf Stichweh, ehem. Rektor (2006–2010) und Professor für Soziologie (2003–2012) Universität Luzern, Direktor des ’Forum für Internationale Wissenschaft’ an der Universität Bonn, ständiger Gastprofessor an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern.

Q & A − Fragen aus dem Publikum

19.45 Uhr Apéro im Foyer

21.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Der Vortrag

Das Leitbild einer sozialökologischen Transformation hat angesichts tiefgreifender Krisen planetaren Ausmasses, man denke etwa an den Verlust an Biodiversität oder die Klimakrise, stark an Bedeutung gewonnen. Aber welche Rolle spielen die Universitäten und insbesondere die Sozial- und Geisteswissenschaften im Zusammenspiel mit anderen gesellschaftlichen Bereichen für die Gestaltung der nötigen Transformation? Wie müsste sich eine wissenschaftlich orientierte Politikberatung wandeln? Brauchen wir andere, offenere Universitäten, die ihre Expertise viel stärker einer demokratischen Willensbildung aussetzen? Unter dem Stichwort der «Ko-Kreation» schlägt der Vortrag eine grundlegende Veränderung des Zusammenspiels von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft vor –  eine Veränderung, die nötig ist, um den grossen Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen.

Die Referentin

Prof. Dr. Patrizia Nanz ist seit März 2024 Präsidentin des Europäischen Hochschulinstituts (EUI) in Florenz. Zuvor amtete sie als Direktorin des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) und Vizepräsidentin des deutschen Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Ihre wissenschaftliche Laufbahn umfasst unter anderem Lehrstühle für Politische Theorie an den Universitäten Bremen und Potsdam sowie eine Gastprofessur am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Der Schwerpunkt ihrer Expertise liegt auf aktuellen Fragen wie der Zukunft der europäischen Demokratie, der öffentlichen Beteiligung, innovativer öffentlicher Verwaltung und den mit dem Klimawandel verbundenen sozioökonomischen Veränderungen.

Der Anlass wird unterstützt durch die Luzerner Kantonalbank.