MOL-Vertretung im Senat

Der akademische Mittelbau ist durch drei Personen im Senat vertreten. Die aktuellen Vertretungen sind auf der folgenden Webseite zu finden: MOL-Vertretungen.

Was ist der Senat?

Der Senat ist das oberste Organ für akademische Fragen. Die Geschäfte, die im Senat verhandelt und zur Abstimmung gebracht werden, sind von zentraler Wichtigkeit für die Forschungs-, Lehr- und Arbeitsbedingungen des Mittelbaus sowie die mittel- und langfristige Ausrichtung der Universität. Sie reichen von der Berufung von Professor:innen, über Änderungen des Universitätsstatuts, die Neueinrichtung von Studiengängen, bis zu Budgetberatungen. Ausserdem werden vom Senat Anträge an den Universitätsrat, dem strategischen Führungs- und Aufsichtsorgan der Universität, gestellt.

Wie setzt sich der Senat zusammen?

Zusammen mit der Studierendenorganisation SOL stehen dem Mittelbau fünf Sitze im Senat zur Verfügung, wobei der Mittelbau aktuell drei dieser Sitze besetzt. Nebst der Vertretung der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Studierenden besteht der Senat aus der Rektorin/dem Rektor, den Dekan:innen, der Universitätsmanagerin/dem Universitätsmanager, Vertreter:innen der Professorenschaft, sowie einer Vertretung des administrativ-technischen Personals (eine ausführlichere Beschreibung findet sich im Organisationsreglement des Senats, das unten verlinkt ist).

Welche Aufgaben haben Mittelbauvertreter:innen im Senat?

Den Vertreter:innen der MOL stehen drei grundsätzliche Möglichkeiten zur Verfügung, um die Anliegen und Interessen der MOL im Senat einzubringen. Erstens werden im Senat Geschäfte per Abstimmung beschlossen. Jede Vertreterin/jeder Vertreter der MOL verfügt über eine Stimme. Der Beschluss wird über das einfache Mehr gefällt. Somit besitzt die MOL eine beachtliche Stimmkraft. Zweitens finden im Senat Diskussionen zu den Geschäften statt. Auf diesem Wege können die Vertreter:innen die Perspektive der MOL darlegen und die Interessen des Mittelbaus aufzeigen. Drittens steht den Vertreter:innen der MOL die Möglichkeit zur Verfügung, eigene Vorstösse einzureichen und Anliegen zu traktandieren. Derart kann die MOL aus eigener Kraft Neuerungen anstossen, um die Arbeitsbedingungen und Chancen des Mittelbaus weiter zu verbessern.

Von den Vertreter:innen wird verlangt, dass sie an den Senatssitzungen teilnehmen, sich auf diese vorbereiten und an der Ausarbeitung von Vorstössen durch die MOL mitwirken. Jährlich finden sechs ordentliche Senatssitzungen statt, wobei diese mehrheitlich auf die Vorlesungszeit fallen. Die Dauer einer Sitzung ist variabel, beläuft sich jedoch im Schnitt auf eine bis eineinhalb Stunden. Vor jeder Sitzung werden den Senatsmitgliedern die vertraulichen Unterlagen zugestellt, in denen die Geschäfte beschrieben und vorbereitet sind. Ein gewissenhaftes Studium dieser Unterlagen ist unabdingbar. In den Senatssitzungen wird davon ausgegangen, dass die Inhalte bekannt sind. Da es sich hierbei um umfangreiche Dokumente handelt, kann die Durchsicht erhebliche Zeit beanspruchen, wobei dies von der Komplexität der jeweiligen Geschäfte abhängt. Schliesslich nimmt auch die Vorbereitung eines Vorstosses durch die MOL Zeit in Anspruch. Dazu müssen die Unterlagen vorbereitet, ein Antrag gestellt und allenfalls Gespräche mit unterschiedlichen Ständen geführt werden. Die Vorbereitung solcher Geschäfte besitzt in aller Regel jedoch einen mittelfristigen Zeithorizont, so dass sich der Arbeitsaufwand verteilt.

Wie lange dauert ein Amt im Senat?

Die Vertreter:innen des Mittelbaus werden durch den Mittelbau gewählt und nehmen ihr Amt in aller Regel für zwei Jahre wahr. Bei der Vertretung im Senat handelt es sich um ein freiwilliges Engagement, das nicht finanziell entschädigt wird. Aufgrund der zentralen Stellung des Senats innerhalb der universitären Organisation ist die Vertretung der MOL jedoch besonders wichtig. Vertreter:innen haben die Möglichkeit, bei zentralen Beschlüssen mitzubestimmen, die Anliegen der MOL in der Diskussion stark zu machen und eigene Vorstösse einzureichen. Darüber hinaus bietet die Tätigkeit einen spannenden Einblick in aktuelle Entwicklungen der Unipolitik.

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