Online-Besteller bei Jelmoli können am Bildschirm die GPS-Position der Auslieferung markieren sowie die Lieferzeit und das Datum wählen. Fünf Wochen lang sollen mit einem Gewicht von zehn Kilogramm Versuchsfahrten in Zürich erfolgen und dadurch Erfahrungen mit der Einbindung dieser Technologie in bestehende Logistiksysteme gesammelt werden.

Erste Tests wurden von der Schweizerischen Post bereits im Herbst 2016 durchgeführt. Über einen Zeitraum von drei Monaten fuhren die Roboter 200 Touren und legten dabei rund 1000 Kilometer zurück – ohne jegliche Zwischenfälle. Damals standen Erkenntnisse über die Technologie, die Akzeptanz in der Bevölkerung und die Eignung der Geräte für verschiedene Siedlungstypen im Vordergrund.

Laut Claudia Pletscher, Leiterin der Abteilung Innovation und Entwicklung bei der Post, ist man zudem mit weiteren Partnern aus verschiedenen Branchen im Gespräch. Es geht dabei jedoch ausschliesslich um Projekte für die sogenannte letzte Meile. Die Roboter garantieren flexible, schnelle, individuelle und günstige Lieferungen in der sogenannten Ad-Hoc-Logistik, die durch die Pöstler nicht abgedeckt wird. Die Position der Post gegenüber privaten Kurierdiensten könnte durch den Einsatz von Robotern gestärkt werden.