Öffentliche Veranstaltung der nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin (NEK) an der Universität Luzern

Die Veranstaltung ist der Frage nach den Chancen und Risiken sowie den ethischen, rechtlichen und politischen Implikationen von genetischen Eingriffen an menschlichen Embryonen gewidmet.

Datum: 20. Oktober 2016
Zeit: 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Ort: Universität Luzern, Hörsaal 9, Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern

Die sogenannte CRISPR/Cas9-Tschnologie revolutioniert zurzeit die Forschungslandschaft in der Genetik. Sie ist ein neues, passgenaues Verfahren zur gezielten Veränderung des Erbguts in lebenden Zellen. Die Erforschung dieser Technik an menschlichen Embryonen in China und Grossbritannien hat weltweit grosse Aufmerksamkeit erregt. Aus ethischer Sicht ist von Bedeutung, dass genetische Eingriffe in die Keimbahn nicht nur den Entwicklungsprozess des betroffenen Lebewesens beeinflussen, sondern dass die Veränderungen auch an künftige Generationen weitervererbt werden können und insofern in natürliche Evolutionsprozesse eingegriffen wird.

Die NEK hält eine offene und kritische gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dieser – in der Schweiz gegenwärtig verbotenen – technologischen Entwicklung für unabdingbar.

Flyer