Islamische Gemeinde Luzern (IGL)

2005 gründeten Luzerner Muslime die Islamische Gemeinde Luzern (IGL) als Nachfolgeorganisation des 2002 entstandenen «Vereins Islamischer Organisationen im Kanton Luzern» (VIOKL). Dazu hält die IGL auf ihrer Webseite fest: «Heute ist der Verein nicht mehr als Dach-, sondern als basisdemokratische Mitgliederorganisation aufgebaut. Die einzelnen Moscheevereine im Kanton Luzern sind somit unabhängig vom IGL, sie unterstützen die IGL in einer beratenden Funktion, die statutarisch festgehalten ist.»

Mit dieser Organisationsform hofft die IGL ihre Ziele effizienter verfolgen zu können. Im Einzelnen möchte sie – gemäss Statuten und Webseite – den innermuslimischen und den interreligiösen Dialog pflegen, die Musliminnen und Muslime im Kanton Luzern gegenüber Behörden, Institutionen und Öffentlichkeit vertreten, die Integration fördern, soziale und humanitäre Projekte im Kanton unterstützen, sich selber professionalisieren, ein öffentliches Gemeindezentrum einrichten und langfristig die öffentlich-rechtliche Anerkennung erlangen.

Konkret trägt sie den islamischen Religionsunterricht in einzelnen Schulhäusern in Kriens, Ebikon und Luzern, sorgt für Pflege und Betrieb des muslimischen Friedhofs im Friedental Luzern, organisiert  Seelsorgeeinsätze am Kantonsspital und im Gefängnis Grosshof in Luzern und engagiert sich in der Jugendarbeit. Präsident der IGL ist Muhamed Sabanovic.

«Religionsvielfalt im Kanton Luzern» (www.unilu.ch/rel-LU) ist ein Projekt des Religionswissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern.
Letzte Aktualisierung: 20. 8. 2021