Open Science
Open Science steht für die Offenheit in der Wissenskultur. Offenheit meint hierbei transparente und partizipative wissenschaftliche Prozesse, den freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen sowie deren optimale Nutzbarkeit. Open Science bezieht sich auf Publikationen (Open Access), Lehr- und Lernmaterialien (Open Educational Resources), Daten (Open Data), Code der Software (Open Source) sowie weitere wissenschaftlich relevante Bereiche. Open Science gehört zu den Standards einer guten wissenschaftlichen Praxis und trägt zur Gestaltung der Digitalisierung in der Wissenschaft bei.
Durch die nationale Open-Access-Strategie, die nationale Open-Research-Data-Strategie sowie die Open-Access-Policy der Universität Luzern sind auch die Angehörigen der Universität Luzern angehalten, Open Science umzusetzen. Die Uni Luzern vergibt jährlich einen Open Science Preis. Durch die Preisverleihung soll anhand der gewürdigten Projekte gezeigt werden, wie Open Science in den Fächern der Universität Luzern umgesetzt werden kann.
Der Open Science Preis
Open Science erhöht die Sichtbarkeit von Forschungsleistungen, trägt zu Innovation bei und fördert Zusammenarbeit.
Der Open Science Preis der Universität Luzern macht Leistungen von Forschenden in diesem Bereich sichtbar. Ausserdem wird anhand der gewürdigten Projekte/Teams gezeigt, wie Open Science in den Fächern der Universität Luzern umgesetzt werden kann.
Der Preis ist mit CHF 500 dotiert und wird vom Rektor verliehen.
Kriterien
Der Preis wird an Forschende/Forscher:innenteams der Universität Luzern vergeben, die sich für Open Science engagieren. Die Teams können aus Forschenden verschiedener Universitäten bestehen, die Projektleitung sollte aber bei Angehörigen der Universität Luzern liegen. Dabei wird die Vielfalt der an der Universität Luzern gelehrten Fächer sowie die Vielfalt von Open-Science-Praktiken berücksichtigt. Die Forschenden/Forscher:innenteams sollen einen sichtbaren Beitrag zu mindestens einem Aspekt von Open Science geleistet haben, wobei für das Jahr 2023 der Fokus auf innovativen Umsetzungen von Open Science liegt, die über Open Access hinausgehen:
- Möglichst frei zugängliche und nachnutzbare Veröffentlichung der Forschungsdaten und/oder Codes (geeignete Lizenz, ausreichende Metadaten)
- Transparente und nachvollziehbare Forschungsprozesse, die einen Beitrag zur Verbesserung der Fehlerkultur leisten.
- Möglichst offene und nachnutzbar zugängliche Lehrmaterialien
- Partizipative und kollaborative Gestaltung der Projekte («Citizen Science»)
- Freie Verwendung von Daten für die eigene Forschung und Weitergabe dieser Kompetenzen (z.B. an Studierende)
- Anwendung von Open Science Praktiken in Lehrveranstaltungen oder Vermittlungsangeboten
- Möglichst konsequente Publikation auf einem der drei Wege zu Open Access (Gold, Grün oder Hybrid im Rahmen eines Transformationsabkommens).
Bei der Preisverleihung werden ausserdem übergreifend folgende Kriterien besonders berücksichtigt:
- Innovative Formen zur Umsetzung von Open Science, Anwendung von Open Science Praktiken in Forschungsbereichen, in denen diese noch wenig etabliert sind
- Einbezug des wissenschaftlichen Nachwuchses
- Förderung von Diversity, Nachhaltigkeit und sozialer Inklusion
Alle Mitarbeitenden der Universität Luzern sowie der ZHB Luzern können Forschende/Forscher:innenteams für den Open Science Preis vorschlagen. Stichdatum ist der 30. Juni 2023. Die Frist wurde bis zum 25. August verlängert. Mehrfachbewerbungen sind möglich, jedoch muss für jede neue Bewerbung gegenüber der früheren eine neue Forschungsleistung im Bereich Open Science vorliegen, die im Antrag begründet wird.
Bitte verwenden Sie für die Bewerbung dieses Formular und senden Sie Ihren Vorschlag an folgende Adresse: Dr. Simone Rosenkranz, Leitung E-Science ZHB Luzern: simone.rosenkranz. @ zhbluzern.ch
Die Bewerbungen werden von einer Jury bestehend aus Vertreter:innen aller Fakultäten eingesehen und beurteilt. Für die Preisvergabe 2023 sind folgende Personen in der Jury engagiert: Prof. Dr. Sara Rubinelli (Vorsitz), NN (GWM), Tatjana Graf (KSF), Mostafa Najafi (TF), Anastas Odermatt (KSF), Flavia Tinner (WF), Fabienne Graf (RF)