Projekt AED-Karten

Das Projekt AED-Karten zeigt auf, in welchen Gebieten die Schweizer Bevölkerung unzureichend mit registrierten öffentlich zugänglichen Defibrillatoren (AED) versorgt ist. Dazu wurden vier interaktive Karten erstellt, die zwei Szenarien miteinander vergleichen: Zum einen nur AEDs mit 24-Stunden-Zugang, zum anderen alle registrierten AEDs unabhängig von den Zugangszeiten. Jedes Szenario wird in zwei Varianten dargestellt, einmal in Bezug auf den Wohnort der Menschen (Wohnbevölkerung) und einmal in Bezug auf ihren Arbeitsort (Beschäftigtendichte als Indikator für die Tagesbevölkerung).
Für jedes 1 km² grosse Gebiet bezeichnet das AED-Defizit die Differenz zwischen der durch unser Modell vorhergesagten Abdeckung, basierend auf Bevölkerungs- oder Beschäftigungsmustern in der Schweiz, und der tatsächlich vorhandenen Abdeckung. Ein positiver Wert bedeutet, dass in diesem Gebiet weniger AEDs vorhanden sind als erwartet. Der Risikowert ergibt sich aus dem AED-Defizit multipliziert mit der Anzahl der Menschen in diesem Gebiet und schätzt, wie viele Personen möglicherweise keinen rechtzeitigen Zugang haben. Je heller die Farbe, desto höher der Risikowert und desto grösser die potenzielle Versorgungslücke.
Die Karten heben zudem in Rot die 5 Prozent der Gebiete mit den höchsten Risikowerten hervor. Durch Anklicken eines Feldes werden die AED-Präsenz (ja/nein), die Anzahl der Einwohner oder Beschäftigten, das AED-Defizit sowie der Risikowert angezeigt. Auf diese Weise wird sichtbar, wie sich das Bedarfsmuster in der Schweiz verändert, wenn der Zugang zu AEDs auf 24 Stunden erweitert und der Unterschied zwischen Tages- und Nachtnachfrage berücksichtigt wird.
INFO: Die Karten können einzeln oder alle zusammen als ZIP-File heruntergeladen und dann geöffnet werden. Die Kartenlinien grenzen die Untersuchungsgebiete ab und stellen nicht zwingend anerkannte nationale Grenzen dar.