Forschung
Die Forschung am Zentrum für Theologie und Philosophie der Religionen (TheiRs) widmet sich der Philosophiegeschichte mit einem besonderen Fokus auf den Austausch zwischen den drei abrahamitischen Traditionen – Judentum, Christentum und Islam. Ziel ist es, der tiefgreifende philosophische Dialog zwischen diesen Traditionen sichtbar zu machen.
Das mit Ende August 2025 abgeschlossene Forschungsprojekt «Senses of Being. The Medieval Reception of Aristotle’s doctrine starting from Metaphysics V 7 (1017 a7-b9)», gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und geleitet von Prof. Dr. Giovanni Ventimiglia, untersuchte gemeinsam mit Dr. Marta Borgo, Dr. Iacopo Costa, Dr. des. Mostafa Najafi und Davide Falessi die Auslegung und Weiterentwicklung von Aristoteles’ Begriff des «Seins» in den arabischen und lateinischen Traditionen des Mittelalters. Dieses Projekt beleuchtete die historische Entwicklung metaphysischer Konzepte im christlichen und islamischen Kontext und deren Bedeutung für die gegenwärtige Philosophie.
Im Juni 2024 fand an der Universität Luzern die internationale Konferenz «Arabic and Latin Theories of the Several Senses of Being» statt, die den interdisziplinären Austausch zu den zentralen Themen des Projekts förderte. Im September 2025 wurden die Ergebnisse des SNF geförderten Forschungsprojektes im Rahmen der internationalen Konferenz «Being is said in many ways, in many languages, in many traditions»zusammengefasst und Strategien zur Verbreitung der Ergebnisse auch aus didaktischer Sicht diskutiert.
