Prof. Dr. Philippe Tobler

Ausserordentlicher Professor für Neuroökonomie und Soziale Neurowissenschaften

CV

Philippe Tobler ist außerordentlicher Professor für Neuroökonomie und soziale Neurowissenschaften am Zurich Center for Neuroeconomics am Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich (Schweiz). Er ist Co-Leiter des Projekts Improving Welfare by Increasing Attention.

Tobler promovierte 2004 an der University of Cambridge (UK) unter der Leitung von Wolfram Schultz. Nach Forschungsaufenthalten in Cambridge und London (UCL) erhielt er ein University Research Fellowship der Royal Society an der University of Oxford (UK), gefolgt von einer Schweizer Nationalfonds-Professur an der Universität Zürich, wo er 2010 Mitglied der Fakultät wurde.

Das übergreifende Ziel von Toblers Forschung ist es, die grundlegenden Prozesse zu verstehen, die der Motivation, dem Lernen und der wertorientierten Entscheidungsfindung zugrunde liegen. Er konzentriert sich darauf, die Rolle von Neurotransmittern wie Dopamin und Hormonen wie Testosteron für die adaptive Verarbeitung von wirtschaftlichen Werten und Risiken zu charakterisieren. Er hat sich auch mit sozialem Lernen beschäftigt, die wesentliche Beteiligung verschiedener Regionen des Neokortex an wertbasierten Entscheidungen aufgeklärt und in gemeinsamer Arbeit einige seiner grundlegenden Erkenntnisse auf Menschen mit Störungen wie Schizophrenie, Sucht und Fettleibigkeit angewandt. In seinem Projekt "Improving Welfare by Increasing Attention" (Verbesserung des Wohlbefindens durch Erhöhung der Aufmerksamkeit) wird untersucht, ob begrenzte Aufmerksamkeit der Mechanismus ist, der der Irrationalität des Verhaltens zugrunde liegt, und ob Entscheidungen durch Erhöhung der Aufmerksamkeit verbessert werden können.