European Law Moot Court

Erfolgsserie der Uni Luzern beim European Law Moot Court
Die Universität Luzern kann seit ihrer erstmaligen Teilnahme am European Law Moot Court (ELMC) 2007 eine beachtliche Erfolgsserie verbuchen. Die Studierenden der Universität Luzern sichern sich regelmässig einen Platz unter den besten 48 Teams, die sich für das Regionalfinal qualifizieren. Damit setzen sie sich jedes Jahr an die Spitze eines Teilnehmer*innenfelds von über einhundert Universitäten weltweit. Bereits bei der ersten Teilnahme 2007 wurde ein hervorragender zweiter Platz im Regionalfinal erzielt.
Der ELMC Wettbewerb ist ein simuliertes Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Angehende Jurist*innen werden mit einem fiktiven Fall aus dem Europarecht konfrontiert und bereiten schriftliche Plädoyers vor. Der zu behandelnde Fall greift jeweils aktuelle Themen des Europarechts auf. Die schriftliche Vorausscheidung entscheidet über die Teilnahme an der mündlichen Runde, welche in Form von vier Regionalfinalen mit je 12 Teams an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt stattfindet. In dieser Runde tragen die Teams ihre Plädoyers einem Gremium aus erfahrenen Europarechtsexpert*innen vor. Das mündliche Verfahren ist dabei einem effektiven Gerichtsverfahren vor dem EuGH nachempfunden. Die besten Teams der vier Regionalfinals treten im Finale des ELMC in den Gerichtssälen des EuGH in Luxemburg vor den Richter*innen und Generalanwält*innen des EuGH gegeneinander an.
Der Wettbewerb findet bilingual auf Englisch und Französisch statt und bietet nicht nur eine spannende Erfahrung für den juristischen Nachwuchs, sondern ebnet meist auch den Weg für eine anwaltliche Karriere. Die renommiertesten Kanzleien Europas sind regelmässig an der Austragung beteiligt und rekrutieren ihren Nachwuchs aus den Reihen der "Mooties".
Der ELMC wird seit 1988 von der European Law Moot Court Society mit Unterstützung u.a. der Europäischen Institutionen veranstaltet und ist der weltweit grösste Moot Court für Europarecht.
In Luzern ist Prof. Dr. Sebastian Heselhaus, Ordinarius für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung, federführend für diese Erfolgsserie verantwortlich. Er kann dabei auf ein erfahrenes Team von Coaches und Sprachtrainer*innen zurückgreifen, welche die "Mooties" betreuen und sie insbesondere fachlich, rhetorisch, didaktisch und sprachlich auf die Herausforderungen des ELMC vorbereiten. Jetzt bewerben
Interessierte können sich auch jederzeit bei Alessia Jeker melden.
Weitere Informationen zum European Law Moot Court:
http://www.europeanlawmootcourt.eu/
http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=156972&doc&site=JuS&from=JuS.30.2.9
Luzerner Team im Regionalfinal des European Law Moot Court 2021/2022 in Barcelona
Da aufgrund von COVID-19 dieses Jahr lediglich zwei regional finals mit jeweils 16 teilnehmenden Teams von Universitäten aus aller Welt stattfanden (im Gegensatz zu üblicherweise vier regional finals mit 48 teilnehmenden Teams), hat sich die Anzahl der sich für die mündliche Runde qualifizierenden Teams auf 32 reduziert. Nichtsdestotrotz hat es das Team der Universität Luzern - bestehend aus den Studierenden Mirjam Aeschbach, Moira Müller und Tinotenda Makonise - auch dieses Jahr wieder in die regional finals des ELMC geschafft. Das Team durfte die Universität Luzern vom 10. bis 13. März 2022 in Barcelona vertreten. Betreut von Alessia Jeker, Philippe Stawiski und Prof. Dr. Sebastian Heselhaus wurde damit die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortgeschrieben. Wir gratulieren dem Team herzlich zu diesem tollen Erfolg!
Erfahrungsbericht der Studierenden zum ELMC 2021/2022 (DE)
Erfahrungsbericht der Studierenden zum ELMC 2021/2022 (EN)
Team 2021/2022 der Uni Luzern:
Moira Müller
Mirjam Aeschbach
Tinotenda (Rumbie) Makonise
Philippe Stawiski (Co-Coach)
Alessia Jeker (Coach)
Ehrfahrungsbericht folgt.
Team 2020/2021 der Uni Luzern:
Julia Dallago (Mootie)
Julia Eiholzer (Mootie)
Ying Song (Mootie)
Donika Gnägi (Co-Coach)
Elisabeth Becker (Coach)
Team 2019/2020 der Uni Luzern:
Petar Banjanin (Mootie)
Donika Gnägi (Mootie)
Linda Knüsel (Mootie)
Anyla Spanca (Mootie)
Philippe Stawiski (Co-Coach)
Elisabeth Becker (Coach)
Luzerner Team im Regionalfinal des European Law Moot Court 2018/19
Aus über 100 Universitäten hat sich das Team der Universität Luzern – bestehend aus den Studierenden Özden Omürcan, Philippe Stawiski, Nicolas Wittlinger und Ali Mourad – für die ELMC-Regionalfinals der besten 48 qualifiziert. Die drei erstgenannten Studierenden bestritten das Regionalfinal vom 21. bis 24. Februar am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz. Betreut von Philipp Renninger, Markus Schreiber und Prof. Dr. Sebastian Heselhaus, wurde damit die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortgeschrieben. Wir gratulieren dem Team herzlich zu diesem tollen Erfolg!
Erfahrungsbericht zum ELMC 18-19
Newsbeitrag zum Regional Final
Team 2019 der Uni Luzern:
Ali Mourad (Mootie)
Özden Omürcan (Mootie)
Philippe Stawiski (Mootie)
Nicolas Wittlinger (Mootie)
Philipp Renninger (Coach)
Erfolge in Nah und Fern
Das ELMC-Team der Universität Luzern unter der Federführung von Prof. Heselhaus und Ralph Hemsley konnte in 2017/18 einen beachtlichen Erfolg verbuchen und eine ununterbrochene Tradition fortsetzen. Denn erneut ist es dem Team – dieses Jahr bestehend aus den Studierenden Alexander Behrens, Sascha Briner, Clarissa David, Manuel Megias sowie deren Coach Giulia Censi – gelungen, sich für die Regional Finals des ELMC zu qualifizieren. Aus circa 100 teilnehmenden Universitäten weltweit durfte das Team die Universität Luzern als eines der besten 48 Teams in Belgrad vertreten. Wir gratulieren dem Team herzlich zu diesem tollen Erfolg!
Ausserdem hatte die Universität Luzern dieses Jahr die Ehre, eines der vier Regionalfinals des ELMC hier in Luzern auszurichten – was sich ebenfalls als grosser organisatorischer Erfolg erwies.
Team 2018 der Uni Luzern:
Alexander Behrens (Mootie)
Sascha Cédric Briner (Mootie)
Clarissa David (Mootie)
Manuel Megias (Mootie)
Giulia Censi (Coach)
Intensiv - und unvergesslich
Erneut ist es dem Team von Prof. Heselhaus und Ralph Hemsley (dieses Jahr mit den Studierenden Giulia Censi, Nathalie Jäggi, Stefan Buser und Sandrine Wegier sowie deren Coach Kevin Niederberger) gelungen, sich für die Regional Finals des European Law Moot Courts (ELMC) zu qualifizieren. Aus über neunzig teilnehmenden Universitäten weltweit durfte das Team die Universität Luzern als eines der besten 48 Teams vom 2. bis 5. Februar in Den Haag vertreten. Wir gratulieren dem Team herzlich zu diesem tollen Erfolg!
Team 2017 der Uni Luzern:
Stefan Buser (Mootie)
Giulia Censi (Mootie)
Nathalie Jäggi (Mootie)
Sandrine Wegier (Mootie)
Kevin Niederberger (Coach)
Im Europarecht hat das Moot Court Team der Universität Luzern einen wichtigen Erfolg errungen. Dem Team von Prof. Heselhaus und Ralph Hemsley mit den Studierenden Ema-Silvia Dobos, Kevin Niederberger, Lisa Pfaff und Fabian Voirol sowie deren Coach Stefania Mazza ist es gelungen, sich in einem harten Wettbewerb für die Regional Finals des European Law Moot Courts (ELMC) zu qualifizieren. Aus über achtzig teilnehmenden Universitäten weltweit hat das Team sich unter die letzten 48 Teilnehmer gekämpft und vom 28. bis 31. Januar die Uni Luzern in Maastricht vertreten. Damit wird die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortgeschrieben. Wir gratulieren dem Team herzlich zu diesem tollen Erfolg!
Team 2016 der Uni Luzern:
Ema-Silvia Dobos (Mootie)
Kevin Niederberger (Mootie)
Lisa Pfaff (Mootie)
Fabian Voirol (Mootie)
Stefania Mazza (Coach)
Ein Moot Court gibt den Studierenden die Möglichkeit einen praxisrelevanten Fall, anhand der aktuellsten Rechtslage aufzuarbeiten und diesen anschliessend vor Fachexperten zu argumentieren. Diese Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen und haben uns daher für die Teilnahme am „European Law Moot Court (ELMC)“ entschieden.
Team 2015 der Uni Luzern:
Luigi Lanzi (Mootie)
Philipp Mazenauer (Mootie)
Stefania Mazza (Mootie)
Iva Stamenkovic (Coach)
Auch dieses Jahr konnte sich das Luzerner Team bestehend aus den Studierenden Sabrina Jeckelmann, Marco Mignoli, Johanna Souto und Iva Stamenkovic mit ihrem Coach Sina Tannebaum unter der Leitung von Dr. Clotilde Pégorier erfolgreich für die Regional Finals des European Law Moot Courts qualifizieren. Vom 27. Februar - 2. März 2014 haben sie die Universität Luzern in Bratislava (Slowakei) vertreten.
Nach der Publikation des Falles im September 2013 mussten die Studieren sowohl Klageschrift als auch Klageantwort innert drei Monaten in einer der beiden offiziellen Sprachen Englisch und Französisch verfassen. Dieses Jahr wurden die Fragestellungen in zwei unterschiedlichen Fachgebieten des Europarechts gestellt. Im ersten Teil ging es um Freizügigkeitsrechte der Unionsbürger mit Familienangehörigen aus Drittstaaten, ein Rechtsgebiet in welchem entsprechende Fälle auch aktuell beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg hängig sind. Im zweiten Teil ging um die Frage der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsfürsorge, ein zurzeit sehr aktuelles Thema, da die Umsetzungsfrist der Richtlinie 2011/24/EU welche den Zugang zu medizinischer Versorgung in einem anderen EU-Mitgliedstaat und das Recht auf Erstattung dieser Leistungen regelt, im Oktober 2013 auslief.
Nach einer intensiven Recherchezeit und dem Verfassen der Schriftsätze haben sich die Studierenden gegen mehr als hundert Teams führender Universitäten aus Europa und den USA durchsetzen können und wurden für die Teilnahme an den Regional Finals ausgewählt. In Bratislava gilt es nun vom 27. Februar bis 2. März 2014 gegen weitere elf Teams in der mündlichen Runde anzutreten und ihre Plädoyers für Kläger und Beklagten zu halten. Zudem muss ein unabhängiger Schlussantrag des Generalanwaltes vorgetragen werden, welcher die bisherige Rechtsprechung des EuGH in ähnlichen Fällen zusammenfasst um seine Vorstellung hinsichtlich der Beurteilung des vorliegenden Falles zu begründen und somit die Richter in ihrer Entscheidfindung zu unterstützen.
Erfahrungsbericht aus Sicht der Mooties!
Team 2014 der Uni Luzern:
Sabrina Jeckelmann (Mootie)
Marco Mignoli (Mootie)
Johanna Souto (Mootie)
Iva Stamenkovic (Mootie)
Sina Tannebaum (Coach)
Grosser Erfolg des Luzerner Moot Court-Team im Europarecht!
Das diesjährige Moot Court-Team der rechtswissenschaftlichen Fakultät hat sich für den Regional Final des European Law Moot Court in Lund (Schweden) qualifiziert und hat dort im Wettkampf mit 11 anderen Universitäten den Semi-Final erreicht. Wir gratulieren dem Team bestehend aus den Studierenden Mirjam Durrer und Julia Wetzel zu diesem grossartigen Erfolg. Das Team wurde unterstützt von den Studierenden Felix Knecht und Marco Perret und begleitet von den Coaches Sergio Syfrig und Madeleine Stocker. Für die Durchführung ist Dr. Clotilde Pégorier vom Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung (Prof. Heselhaus) verantwortlich.
Der ELMC ist ein internationaler Moot Court Wettbewerb, an dem jährlich ca. 100 Teams aus aller Welt teilnehmen. Simuliert wird ein fiktives Verfahren vor dem Gerichtshof der Europäischen Union. Der Wettbewerb gliedert sich in zwei Phasen. In den ersten drei Monaten wird je ein Schriftsatz für den Antragssteller und den Antragsgegner verfasst. Nur die 48 besten Teams qualifizieren sich für die zweite Runde: in vier Regionalfinalrunden treffen sie aufeinander, um ihre Positionen vor einem hochkarätigen Richtergremium zu präsentieren. Am Ende der Verhandlungen steht pro Regional Final ein Siegerteam fest, welches zum Final nach Luxemburg fährt und vor Richterinnen und Richtern des Europäischen Gerichtshofs plädiert.
In den letzten Jahren konnten sich die Teams der Universität Luzern regelmässig als Sieger der schriftlichen Phase für die zweite Runde, die mündlichen Präsentationen qualifizieren, die in Zagreb (Kroatien), Dallas (USA), Bangor (Wales) Madrid (Spanien) und Braga (Portugal) stattgefunden haben. Auch dieses Jahr hat sich das Luzerner Team in der Vorausscheidung erfolgreich durchsetzen können. In Lund musste das Team den krankheitsbedingten Ausfall eines Mitglieds verkraften und mit einer Doppelbelastung antreten. Gleichwohl ist es Mirjam Durrer und Julia Wetzel gelungen, auch unter diesen schwierigen Bedingungen die Mitbewerber auf die Plätze zu verweisen und bis in den Semifinal vorzudringen. In Anerkennung dieser besonderen Leistung hat Julia Wetzel einen ‚Special Prize‘ vom Richtergremium erhalten.
Die Universität Luzern, die Rechtswissenschaftliche Fakultät und der Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht, Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung können also mit grossem Stolz auf die diesjährige Arbeit für den ELMC zurückblicken. Für Informationen über die Moot Courts im Europarecht und im Völkerrecht steht Frau Dr. Clotilde Pégorier am Lehrstuhl von Prof. Dr. Heselhaus zur Verfügung.
"Fake it ’till you make it"
Ein Bericht aus Sicht der Studierenden:
Bericht Mirjam Durrer und Julia Wetzel
Team 2013 der Uni Luzern:
Mirjam Durrer (Mootie)
Felix Knecht (Mootie)
Marco Perret (Mootie)
Julia Wetzel (Mootie)
Sergio Syfrig (Coach)
Madeleine Stocker (Coach)
Auch beim diesjährigen European Law Moot Court 2011/2012 war die Universität Luzern mit einem Studierenden Team vertreten. Qualifiziert für die mündliche Finalrunde im Regionalfinal Braga (Portugal) haben sich Marnie Kiener, Monika Okreglicka-Mazur und Dénise Steiger.
Nach der Publikation des fiktiven Falles "Case M-238/11, Eurospice Group SA and Erasmus SA v The Republic of Arrakis" im September mussten die Studierenden diesen während der schriftlichen Phase innerhalb von drei Monaten bearbeiten. Dieses Jahr handelte es sich um Fragestellungen aus dem Bereich des europäischen Wettbewerbs- und Beihilfenrechts, sowie aus dem Bereich der europäischen Grundfreiheiten, insbesondere um Sitzverlegungen und Umstrukturierungen von Unternehmen im Rahmen der Niederlassungsfreiheit. Ein aktuelles Rechtsgebiet, da ähnliche Fälle momentan ebenso beim EuGH in Luxemburg hängig sind. Aufgabe war es, in Bezug auf die gestellten europarechtlichen Fragen Klageschrift und Klageantwort zu verfassen.
Nach einer intensiven Recherche- und Einarbeitungszeit unter Betreuung von Prof. Sebastian Heselhaus, sowie den Coaches Nicole Baumberger und Sina Tannebaum, qualifizierte sich das Team für das Regionalfinal in Braga (Portugal). Dort galt es, sich gegen andere Teams international renommierter Universitäten (u.a. aus Leiden, Zagreb oder dem Kings College) in einer dem EuGH nachempfundenen Verhandlung durchzusetzen. Neben den Plädoyers für Kläger und Beklagten, hielten die Studierenden ebenfalls ein Statement der Europäischen Kommission als neutrales Gutachten.
Moot Courts haben mittlerweile eine lange Tradition und geniessen einen hohen Stellenwert in der juristischen Ausbildung. Neben der Weiterentwicklung des Basiswissens im Europarecht erkannten die Studierenden komplexe Zusammenhänge bei der Anwendbarkeit dieses Rechtsgebiets. Des Weiteren erhielten die Studierenden die Möglichkeit ihre juristischen Argumente in begrenzter Redezeit zu präsentieren und die Richter von ihrer Position zu überzeugen, um anschliessend zur Argumentation des gegnerischen Teams spontan in Replik oder Duplik Stellung zu nehmen. Eine einmalige Erfahrung für Jus Studierende auf dem Weg für eine Karriere als Anwalt.
Team 2012 der Uni Luzern:
Marnie Kiener (Mootie)
Monika Okreglicka-Mazur (Mootie)
Dénise Steiger (Mootie)
Nicole Baumberger (Coach)
Sina Tannebaum (Coach)
Das diesjährige Regional Final des European Law Moot Court (ELMC) vom 11. bis 13. Februar 2011 in Zagreb (Kroatien) hat mit der erfolgreichen Teilnahme des Teams der Universität Luzern, bestehend aus Nicole Baumberger, Sina Tannebaum und Anne-Sophie Morand, seinen Abschluss gefunden.
Auch dieses Jahr trafen sich beim Regional Final in Zagreb Vertreter von verschiedensten Universitäten, darunter Teams aus Lyon, London, New York oder Luxemburg, um sich vor den fiktiven Richtern des Europäischen Gerichtshofs zu messen.
Wieder einmal war es ein sehr eindrückliches und vor allem lehrreiches Abenteuer, da die Mooties sich mit den schwierigen Fragestellungen der Richter, auf englisch wie auch auf französisch, auseinandersetzen mussten.
Ganz im Sinne der aktuellen Ereignisse in Ungarn, welches ein umstrittenes Mediengesetz erlassen hat, handelte der diesjährige Fall von der Interpretation der neuen EU-Medienrichtlinie und die Frage, welche Befugnisse diese den Mitgliedsstaaten einräumt sowie der Vereinbarkeit einzelner Handlungen eines Mitgliedstaates mit den Grundfreiheiten und Grundrechten der EU im Bereich der TV-Medien. Die gründliche Erarbeitung und intensive Befassung mit dem Europarecht, insbesondere mit der neuen Richtlinie 2010/13 EU (Medienrichtlinie) in der schriftlichen Bearbeitungsphase des Wettbewerbes, welche von September bis Ende November 2010 verlief, haben eine ausgezeichnete Grundlage für die mündlichen Plädoyers geschaffen. Die harte, zeitintensive aber lehrreiche Arbeit an den Schriftsätzen hat sich jedoch durch das Erreichen eines Top-Ergebnisses unter den schriftlichen Plädoyers ausgezahlt.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Wettbewerb eine Menge Spass gemacht hat, die Mooties fachlich im Europarecht aber auch in Fragen der Menschenrechte ihr Wissen signifikant ausbauen konnten und nicht zuletzt auch durch die Besonderheit eines Moot Courts ihre rhetorischen Fähigkeiten, wie auch konkrete Falllösungstechniken verbessern und praktisch üben konnten, welche heutzutage zu einem unverzichtbaren Standard in der juristischen Berufswelt geworden sind.
"Meet and Compete" ist das Moot des ELMC und das diesjährige Team hat sich bei beiden Vorgaben durch besonderen Einsatz hervorgetan, auf den sie stolz sein können!
Aus der Sicht der Studierenden:
Bericht Anne Sophie Morand
Bericht Nicole Baumberger & Sina-Tannebaum
Team 2011 der Uni Luzern:
Nicole Baumberger (Mootie)
Anne-Sophie Morand (Mootie)
Sina Tannebaum (Mootie)
Jonas Prangenberg (Coach)
Erneut konnte das Team der Universität Luzern beim European Law Moot Court einen beachtlichen Erfolg verbuchen.
Zum Fall (ein Bericht von Esther Stocker):
Der diesjährige Fall handelte von Ms Landau, Staatsangehörige Zemonts, und ihrem Lebensgefährten aus Miramar, Mr. Lopez, welche im EU-Mitgliedstaat Aridia leben. Sie leben und arbeiten seit über zehn Jahren in Aridia, als sie im Verlauf der weltweiten Wirtschaftskrise mit diversen Schwierigkeiten konfrontiert werden.
Infolge eines Bankkollapses verliert das Paar seine Ersparnisse. Im EG-Fonds, der zu diesem Zweck den Anlegern ein Minimum zurückerstatten sollte, ist nicht genügend Geld vorhanden. Aufgrund dieser finanziellen Lage und da Mr. Lopez kürzlich seinen Job verloren hat, wird sein Gesuch um Niederlassungsbewilligung abgelehnt. Ms Landau erhält zwar die Niederlassungsbewilligung, muss für diese aber 300 Euro bezahlen.
Vollstaendiger Bericht zum Fall
Impressionen aus Sicht der Studierenden: (Esther Stocker, Paola Vasalli, Sergey Shilov)
„Ein smarter Anwalt, ein verängstigter Angeklagter, der autoritäre Richter und zwölf kritische Geschworene, alle versammelt im Gerichtssaal: In seiner charmanten Art überzeugt der Anwalt alle Anwesenden und gewinnt den Prozess.“ Bei vielen Mitmenschen löst das Stichwort Gerichtsverhandlung dieses Bild aus. Tatsächlich entspricht diese, durch amerikanische Filme geprägte Vorstellung, kaum dem schweizerischen Gerichtsalltag. Prozesse laufen meistens aufgrund von Schriftenwechsel ab, Gegenüberstellungen und Kreuzverhöre gibt es äusserst selten.
Vollstaendiger Bericht Esther Stocker, Paola Vasalli, Sergey Shilov
Impressionen aus Sicht der Studierenden: (Riccardo Vigano)
This year I had the opportunity to participate with the University of Lucerne in the prestigious European Law Moot Court Competition. This is an international competition held in French and English but open to any Law school from all around the world. The process of the Moot Competition consists in the drafting of a written pleading regarding a theoretical case of European Law. After the submission of written pleadings, only the best 48 teams pass to one of the four Regional Finals, each held at a different university either in Europe or the US. In this second phase, the oral and the rhetorical skills are evaluated. Only the first-placed team at each Regional Final is allowed to run for the Grand Final in Luxembourg which takes place in front of judges of the European Court of Justice!
Vollstaendiger Bericht Riccardo Vigano
Team 2010 der Uni Luzern:
Sergey Shilov (Mootie)
Esther Stocker (Mootie)
Paola Vassalli (Mootie)
Riccardo Vigano (Mootie)
Clotilde Pegorier (Coach)
Yvonne Ballestra, Katharina Michel und Jonas Prangenberg knüpfen an die Erfolgsserie der Universität Luzern beim European Law Moot Court an.
Mit einem der besten schriftlichen Plädoyers hat das Team der Universität Luzern sich in diesem Jahr an die Spitze der besten Hochschulen in Europa gesetzt. Im Regionalfinale in Bangor (Wales) konnten sich daher Yvonne Ballestra, Katharina Michel und Jonas Prangenberg vom 26. - 29. April 2009 mit weiteren Universitäten aus Europa beim European Law Moot Court (ELMC) messen.
Der diesjährige Fall
Gegenstand des diesjährigen Falles waren vertiefte Fragen des europäischen Wettbewerbs- und Beihilfenrechts, europäischen Gesellschaftsrechts sowie des europäischen Prozessrechts. Die Fragen, die zu bearbeiten waren, lauteten unter anderem: Wie weit reicht die Urteilskraft eines Vorabentscheidungsverfahrens? Wie sind Massnahmen Privater zur Erbringung der öffentlichen Daseinsvorsorge im Beihilfenrecht zu behandeln? Wie weit reicht die Niederlassungsfreiheit von Unternehmen in Europa? Gibt es eine Pflicht zur Herausgabe von vertraulichen Dokumenten von der Kommission an nationale Gerichte?
Die eigentliche Fallbearbeitung
Nachdem der Fall veröffentlicht wurde, begannen wir mit der Analyse. Schnell wurde klar, dass es sich im Schwerpunkt um europäisches Beihilfenrecht handelte. So begannen wir uns in dieses Rechtsgebiet einzulesen und vertiefte Erfahrungen zu sammeln. Es sollte eine Zeit lebendiger Diskussion untereinander werden, in der wir uns ständig weiterentwickelten. In der Sache war der Fall ausserordentlich komplex und tiefgründig, wie wir mit fortschreitendem Wissensstand feststellten. Nach und nach entwickelten wir uns von Studenten, die nur das notwendige Basiswissen im Europarecht hatten, zu Experten in den Fragestellungen. Wir erkannten die Zusammenhänge und verstanden die Hintergründe der einzelnen Vorschriften und Urteile. Und auch wenn wir mit den gefundenen Ergebnissen nicht immer übereinstimmten, so begannen wir doch, das Europarecht als Rechtsgebiet lieb zu gewinnen. Unsere Arbeit wurde dann schliesslich auch noch durch den Erfolg gekrönt, zu den Regionalfinalen mit einem der besten schriftlichen Plädoyers eingeladen zu werden. So fuhren wir nach Bangor (Wales), um die Universität Luzern zu vertreten. Die Möglichkeit, vor Richtern aufzutreten, die teilweise „echte“ Richter des EuGH sind, war phänomenal. Und auch die lange ausgewählten Argumente zu präsentieren und auf ihre Überzeugungskraft zu untersuchen, war eine echte Herausforderung.
Wir haben die entbehrungsreiche Zeit, die wir für den ELMC gearbeitet haben, sehr genossen und nehmen viele Eindrücke mit nach Hause. Die Arbeit im Team, das Bewältigen einer grossen Aufgabe und das Erproben der tatsächlichen juristischen Argumentation sind Erfahrungen, die sicherlich bleiben werden.
Team 2009 der Uni Luzern:
Yvonne Ballestra (Mootie)
Katharina Michel (Mootie)
Jonas Prangenberg (Mootie)
Kai P. Purnhagen (Coach)
Im Jahr 2008 war die Universität Luzern wiederum mit einem Team am European Law Moot Court vertreten. Betreut von Prof. Dr. Sebastian Heselhaus, haben BLaw Antoinette-Nathalie Apothéloz, BLaw Lucas Krüttli und BLaw Jennifer Bleth mit Erfolg am Regionalfinale in Dallas (Texas) teilgenommen.
Team 2008 der Uni Luzern:
Antoinette-Nathalie Apothéloz (Mootie)
Jennifer Bleth (Mootie)
Lucas Krüttli (Mootie)
Dr. Xiaolu Zhang und Marleen Zoeteweij (Coaches)
Die Universität Luzern war im Jahre 2007 am European Law Moot Court erstmals mit einem Team vertreten. Betreut von Prof. Dr. Sebastian Heselhaus, schlugen sich BLaw Kathrin Achermann, BLaw Ruedi Ackermann und BLaw Fabienne Helfenstein hervorragend und beendeten das Regionalfinale in Zagreb (Kroatien) als Zweitplatzierte.
Medienmitteilung Kanton Luzern
Team 2007 der Uni Luzern:
Kathrin Achermann (Mootie)
Ruedi Ackermann (Mootie)
Fabienne Helfenstein (Mootie)
Marleen Zoeteweij (Coach)
Das Team der Universität Luzern 2007 wurde unterstützt durch:
Lenz & Staehelin
Schindler-Konzern, Corporate Legal Services
Kaufmann Rüedi Rechtsanwälte