Öffentliche Ringvorlesungen im Frühjahrssemester 2017

Lust auf Wissenschaft? In diesem Frühjahrssemester werden an der Universität Luzern drei öffentliche Ringvorlesungen mit freiem Eintritt angeboten. Alle beleuchten ihre Themen über die Fachgrenzen hinweg.

"Familienvorstellungen im Wandel" und "Aufklärung unter Druck?": Collage aus den Bildern der Flyer zu den Veranstaltungen.

Bei einer der Vortragsreihen steht der Themenkomplex "Aufklärung unter Druck?" im Mittelpunkt, in der anderen geht es um "Familienvorstellungen im Wandel. Biblische Vielfalt, kirchengeschichtliche Entwicklungen, gegenwärtige Herausforderungen". Zudem thematisiert eine auf Englisch abgehaltene Ringvorlesung Ansätze hin zu einem lernfähigen und damit künftigen Anforderungen gewachsenen Gesundheitssystem.

Im Rahmen von "Aufklärung unter Druck?" laden die drei SNF-Förderprofessuren der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (Prof. Dr. Christine Abbt, Philosophie; Prof. Dr. Boris Previsic, Kulturwissenschaften; Prof. Dr. Daniel Speich Chassé, Geschichte) Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen ein. Gemeinsam mit diesen suchen sie Antworten auf die drängende Frage, wie sich der Anspruch auf Pluralität und Gleichberechtigung, auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unter aktuellen Bedingungen weiter verwirklichen lässt. Den Hintergrund bildet die in Europa angesichts der kulturell-ökonomischer Konkurrenz- und Verlustängste verbreitete Meinung, dass die Aufklärung unter Druck stehe. 

Flyer "Aufklärung unter Druck?"
mittwochs ab 1. März, 16.15 Uhr, Universität Luzern, Raum 3.A05 (3. OG)

"Familienvorstellungen im Wandel" ist Teil des neuen universitären Forschungsschwerpunkts "Wandel der Familie im Kontext von Migration und Globalisierung" (siehe News vom 8. September 2016). Die von der Professur für Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät organisierte Ringvorlesung trägt verschiedene Aspekte zur Geschichte der Familie aus der Exegese und Kirchengeschichte zusammen und wirft einen Blick in die Debatten um die Sozialgeschichte der Familie in der Geschichtswissenschaft. Sie geht auf die Spannungen ein, die zwischen den historisch gewachsenen Normal- und Idealvorstellungen von Ehe und Familie und der Vielfalt der gesellschaftlichen Realitäten von Familien heute entstanden sind und fragt nach pastoraltheologischen Perspektiven.

Flyer "Familienvorstellungen im Wandel"
donnnerstags ab 2. März, 18.15 Uhr, Universität Luzern, Hörsaal 7 (EG)

Innerhalb der englischsprachigen Vortragsreihe "Strengthening Health Systems through Learning Cycles" präsentieren nationale und internationale Experten Ideen, wie aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitssystem begegnet werden kann. Organisatorin ist das dem Seminar für Gesundheitswissenschaften und Gesundheitspolitik angegliederte "Swiss Learning Health System" (SLHS; siehe News vom 2. September 2016). Die Anfang Jahr gestartete, von Luzern aus geführte schweizweite Forschungskooperation möchte einen konstruktiven und lösungsorientierten Dialog zwischen Forschung, Politik und Praxis in Fragen des Gesundheitssystems und der Gesundheitsversorgung schaffen.

Flyer "Strengthening Health Systems through Learning Cycles"
mittwochs ab 8. März, Universität Luzern, Hörsaal 1 (EG)

Die Vorträge der Ringvorlesungen stehen allen Interessierten offen und sind kostenfrei. Sie können auch einzeln und unabhängig voneinander besucht werden. Keine Anmeldung notwendig.