Jahresbericht: Entwicklung der Universität im Fokus

Seit heute ist der Jahresbericht 2021 der Universität Luzern erhältlich. In der Publikation wird der Schwerpunkt auf die drei Entwicklungsschritte gelegt, mit denen die Universität in die Zukunft gehen möchte – und zwar anhand der Beantwortung konkreter Wissensfragen aus den jeweiligen Forschungsgebieten.

Blick durchs Objektiv: Cover des Jahresberichts 2021.

Verhaltenswissenschaften und Psychologie, Gesundheit, Digitalisierung: Mit diesen drei Entwicklungsschritten will die Universität Luzern ihr humanwissenschaftliches Profil stärken und ihren Beitrag zu gesellschaftlichen Herausforderungen und zum Fachkräftemangel leisten. Diese Pläne hat Rektor Bruno Staffelbach im Herbst des Berichtsjahrs öffentlich gemacht. Einen der Schritte stellt die geplante Gründung einer neuen Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie. Die beiden weiteren Schritte sind die Lancierung einer Initiative für Funktionsfähigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden sowie eines Zentrums für digitale Innovation (siehe frühere Newsmeldung).

Fundierte Antworten

Die Thematik findet auf den neun Kapitel-Doppelseiten in Bild und Text Aufnahme. Um einen plastischen Eindruck zu vermitteln, um welches Erkenntnisinteresse es in jedem der Bereiche der drei Entwicklungsschritte geht, werden entsprechende – im bereits zum jetzigen Zeitpunkt möglichen Spektrum von Forschenden der Universität Luzern beantwortbare – Wissensfragen gestellt. Die Antworten finden sich online. So beantwortet unter anderem Dr. Anja Feierabend die Frage «Warum treffen intelligente Menschen dumme Entscheidungen?». Die Oberassistentin am Center für Human Resource Management an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät führt aus, dass die Neurowissenschaft davon ausgeht, dass wir pro Sekunde mit 11 Millionen Sinneseindrücken konfrontiert sind – davon würden aber nur gerade einmal 0,0005 Prozent wirklich bewusst verarbeitet. Um Situationen rasch erfassen und Entscheide innert nützlicher Frist treffen zu können, würden unbewusst Abkürzungen oder «Daumenregeln» entwickelt. Bei allem positiven Nutzen könnten diese im Alltag zu Fehleinschätzungen und kognitiven Verzerrungen führen, also zu «dummen» Entscheidungen, so Feierabend.

Drittmittel-Rekord

2021 war auch ein Jahr der Superlative : So konnten 15,73 Mio. Franken an Drittmitteln zugunsten der Förderung von Forschungsprojekten und Karrieren von aussichtsreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeworben werden – so viele wie noch nie seit der Gründung der Universität im Jahr 2000 (Newsmeldung). Drittmittel des Bundes und Donationen werden wie gewohnt im Bericht offengelegt, Donationen – also Zuwendungen von Förderinstitutionen, Stiftungen und Privaten – über den gesetzlichen Auftrag hinausgehend wiederum bereits ab 10'000 Franken. Auch finden sich in der Publikation die generellen Kennzahlen zum abgelaufenen Jahr: So schliesst die Jahresrechnung mit einem Aufwandüberschuss von 215'069 Franken ab, und im Herbstsemester 2021 waren 3211 Studierende in einem Regelstudium und 495 im Bereich der Weiterbildung immatrikuliert, total also 3706 Personen.

In gedruckter Form liegt der Jahresbericht im Eingangsbereich und im 3./4. Stock im Uni/PH-Gebäude an der Frohburgstrase zur kostenlosen Mitnahme auf. Abonnentinnen und Abonnenten erhalten ihn in den nächsten Tagen kostenlos zugeschickt. Jahresbericht online abrufen, Bestellung und Archiv
 

Weitere Auskünfte:
Dave Schläpfer, stv. Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 041 229 50 92, dave.schlaepferremove-this.@remove-this.unilu.ch