«Wir müssen reden!»: neue Ausgabe des Uni-Magazins «cogito»

Soeben ist die 14. Ausgabe des Wissensmagazins der Universität Luzern erschienen. Oberthema diesmal, unter anderem einen Schwerpunkt auf die neue Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie legend: «Wir müssen reden!».

Zwei Hefte der neuen Ausgabe; auf dem Cover ist auf magenta Hintergrund eine Sprechblase mit dem Inhalt "Wir müssen reden!" abgebildet

Kommunizieren, miteinander in Verbindung stehen, im Dialog sein: Die Thematik hat enorm viele Facetten. Einige davon – aus psychologischer, aus soziologischer und theologischer Perspektive – werden in den Beiträgen des «Fokus» der druckfrischen «cogito»-Ausgabe thematisiert.

Im Hauptinterview kommen Psychologie-Professorin Karin Hediger und Psychologie-Professor Andrew Gloster zu Wort. Beim Miteinander-Sprechen orten die beiden mittlerweile zwar weniger Tabus, trotzdem erlebten es viele Menschen nach wie vor schwierig, über Emotionen und Gefühle zu sprechen, so die beiden. Auch machen sie auf den Wert des Zuhörens, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Tiere in der Therapie aufmerksam. In den beiden weiteren «Fokus»-Beiträgen geht es um Kommunikation in der bzw. seitens der Kirche(n) und um die Effekte, welche aus der weiten Verbreitung des Interviews und Interviewt-Werdens resultieren.

Im «Forschung»-Auftaktinterview spricht die Ethnologin Laura Preissler darüber, wie Elternschaft in der Schweiz durch staatliche Institutionen, aber auch durch die Eltern selbst überwacht und diszipliniert wird. In ihrer Doktorarbeit zur Thematik zeigt sich: Es ist auch Widerstand möglich. In weiteren Beiträgen geht es um den christlichen Blick auf Jesus, der in dieser Wahrnehmung lange Zeit als «christlich» konstruiert wurde und nicht als jüdisch galt, sowie um die Frage, wie, wenn überhaupt, die junge Generation in der Schweiz den christlichen Glauben künftig ausleben wird.

«Vorgestellt» werden diesmal Daniel Allemann, Oberassistent Geschichte des Mittelalters und der Renaissance, sowie der Unichor und das Campus-Orchester, die beide Jubiläum feiern dürfenThomas Brinkel, Akademischer Koordinator an der Schweizer Paraplegiker-Forschung (SPF) und damit Bindeglied zwischen der Universität und der SPF, zeigt im «Einblick» seinen Arbeitsplatz in Nottwil. Ausserdem enthält die Ausgabe unter anderem ein Interview mit Alumnus Valentin Beck, Gassen- und Pfarreiseelsorger, und mit Jus-Studentin Martina Brunone, die einen Mobilitätsaufenthalt in New York absolviert hat.

«cogito» erscheint in gedruckter Form das nächste Mal im Herbst – dann, wenn die Universität Luzern als humanwissenschaftllich fokussierte Hochschulinstitution am 25. Oktober offiziell ihr 25-jähriges Bestehen feiert und die interessierte Bevölkerung zum Tag der offenen Tür einlädt (weitere Infos folgen). Die Zeitschrift ist kostenlos abonnierbar (auch digital als Newsletter) und steht an verschiedenen Orten im zentral neben dem Bahnhof und dem KKL Luzern gelegenen Gebäude der Universität zum Mitnehmen bereit.

Die einzelnen Artikel sind auch online abrufbar: www.unilu.ch/magazin. Ebenfalls steht der Download der Heftausgabe als PDF zur Verfügung.