Förderpreis für Politökonomie-Masterarbeit

"Einwanderung und der Schweizer Immobilienmarkt": Für ihre Masterarbeit zu diesem Thema erhält Daniela Häcki den Förderpreis 2015 der Wüest & Partner AG.

Daniela Häcki.

Die Preisübergabe fand am 29. Oktober im Rahmen des Immo-Monitorings 2016 im kleinen Tonhalle-Saal in Zürich statt. Daniela Häcki, Absolventin des Masterstudiengangs in Politischer Ökonomie an der Universität Luzern, durfte die in diesem Jahr zweifach vergebene Auszeichnung zusammen mit Fabienne Helfer von der Universität Fribourg entgegennehmen, die sich in ihrer Masterarbeit mit demselben Themenkreis auseinandersetzt.

Wie die Wüest & Partner AG in der Jurybegründung schreibt, "bestechen die beiden Untersuchungen durch hervorragende empirische Analysen, basierend auf einer aktuellen Datengrundlage, und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Versachlichung der kontroversen und häufig emotional geführten Diskussion, inwieweit die Zuwanderung die Schweizer Immobilienpreise treibt". Bei Wüest & Partner handelt es sich um ein unabhängiges, inhabergeführtes Beratungsunternehmen, das seit 1985 besteht. Im Fokus der Beratungstätigkeit der AG mit Hauptsitz in Zürich stehen die Bau- und Immobilienmärkte sowie die Raum- und Standortentwicklung.

Daniela Häcki hat ihr Masterdiplom an der Universität Luzern in diesem September erhalten. Ihre von Prof. Dr. Christoph A. Schaltegger betreute Arbeit "Einwanderung und der Schweizer Immobilienmarkt" zeigt anhand einer statistischen Datenanalyse (Regressionsanalyse mit Instrumentalvariable), dass eine Zuwanderung von einem Prozent der Gesamtbevölkerung einer Region mit einer Preiserhöhung bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen von rund 1.5 Prozent verknüpft ist. Demnach kann während der Untersuchungsperiode 2007–2013 knapp die Hälfte des Preiswachstums durch die Immigration erklärt werden. Während die Zuwanderung einen signifikanten Einfluss auf die Immobilienpreise hat, war zwischen der Zuwanderung und der Anzahl Wohneinheiten kein Zusammenhang festzustellen. Gemäss Häckis Studie könnten dafür eine hohe Bevölkerungsdichte und eine beschränkte Verfügbarkeit von Bauland in den Zentren eine Erklärung darstellen.

Die in Zürich wohnhafte Daniela Häcki arbeitet zurzeit bei einem Finanzinstitut und wird ab 2016 für die Immobilienberatungsfirma JLL in Zürich tätig sein.