Digitalisierung: neues Projekt lanciert

Die Universität Luzern entwickelt als Partnerin der Università della Svizzera italiana und der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) Angebote zur Förderung digitaler Kompetenzen. Finanziert wird das Projekt von der Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen.

Verschiedene Lehrangebote sollen die digitalen Fähigkeiten fördern. (Symbolbild heykellybrito/Unsplash)

Die Bedeutung und Notwendigkeit der Verbesserung digitaler Fähigkeiten wurde zu Beginn der Corona-Pandemie deutlich, als Studierende, Dozierende und Mitarbeitende oft ohne das nötige Wissen und die nötigen Fähigkeiten auf den digitalen Modus umstellen mussten. Davon unabhängig, wird der Trend der Digitalisierung der Lehre auch in den kommenden Jahren anhalten. In einem Kooperationsprojekt entwickeln die Università della Svizzera italiana (USI), die SUPSI und die Universität Luzern über vier Jahre hinweg eine Reihe gemeinsamer Trainings- und Coaching-Angebote, welche die digitalen Kompetenzen von Hochschulangehörigen stärken sollen.

Förderung mit total 884'000 Franken

Das Projekt trägt den Titel «Universities as learning Communities. The Path to digital Transformation». Geleitet wird es von der USI, finanziert von swissuniversities, der Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen, im Rahmen des Programms «P-8: Stärkung von Digital Skills in der Lehre». Die Gesamtfördersumme beträgt 884'000 Franken, davon kommen 349'000 Franken an der Universität Luzern zum Einsatz. Die Leitung in Luzern obliegt Prof. Dr. Alexander Trechsel, Prorektor Forschung. «Für die Universität Luzern ist das P-8-Programm eine grosse Chance, die «digital skills» in der Lehre weiterzuentwickeln. Die Universität Luzern ist in diesem Projekt primär zuständig für Angebote, die unsere Lehre und Forschung auf den oberen Stufen der Universität – Master, Doktorat und Postdoktorat – fördern», sagt Alexander Trechsel. Mit dem Lucerne Master in Computational Social Sciences (LUMACSS) habe man bereits ein Masterprogramm, das stark von den «digital skills» geprägt ist und bereits vom P-8-Programm profitieren konnte, so Trechsel weiter. «Auf Doktoranden- und Postdoktorandenstufe können die Digitalisierungsangebote der Graduate Academy bedient werden. Wir freuen uns ausgesprochen darüber, dass wir hier eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnerinstitutionen im Tessin herstellen konnten.»

Konzipiert und durchgeführt werden die diversen Lehrangebote sowohl von den Partnerinstitutionen gemeinsam als auch von jeder Institution individuell. Sie richten sich im Allgemeinen an Studierende, Lehrende, Forschende sowie administrative und wissenschaftliche Mitarbeitende und sind auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen abgestimmt. Im Fokus stehen Themen wie Online-Lehre und -Lernen, Sicherheit in der digitalen Welt oder auch Tools und Methoden rund um digitale Daten. Die Themen werden in unterschiedlichen Formaten – darunter akademische Kurse, Sommerschulen, Workshops/Webinare und öffentliche Veranstaltungen – behandelt.

Internationales Netzwerk

Ziel des Projekts ist es, die Nachhaltigkeit der Angebote auch nach dem Ablauf der vierjährigen Projektdauer durch den Einbezug in die reguläre Bildungspraxis an den jeweiligen Institutionen sicherzustellen. Unterstützung findet das Projekt durch internationalen Partner wie das Europäische Hochschulinstitut in Florenz und das Berkman Klein Center for Internet & Society an der Harvard University in den USA. So wird ein grenzübergreifender und kontinuierlicher Wissenstransfer im Bereich der digitalen Kompetenzen möglich.