Ihre Masterarbeit mit dem Titel "Ein historischer Spiegel? Die Salpeter- und die Lithium-Ära in Chile" untersucht Parallelen zwischen zwei großen Rohstoffbooms in Chile: dem Salpeter- (oder Nitrat-) Bergbauzyklus (Ende des 19. - Anfang des 20. Jahrhunderts) und dem aktuellen Lithiumzyklus. Anhand von regionalen Daten und Prognosemethoden zeigt sie, wie die Erfahrungen mit dem Bergbau in der Vergangenheit dazu beitragen können, die wirtschaftlichen und sozio-ökologischen Herausforderungen der heutigen Expansion des Lithiumbergbaus vorherzusehen. Die Arbeit entstand während ihres Studiums an der Universität Lund, Schweden.

Alejandra ist derzeit Doktorandin an der Universität Luzern, wo ihr erstes Dissertationskapitel auf dieser Arbeit aufbaut. Unter dem Titel „From Boom to Bust: The Structural Transformation of Chile's Industrial Sector After the Nitrate Collapse“ (Vom Boom zur Pleite: Der Strukturwandel des chilenischen Industriesektors nach dem Zusammenbruch der Nitratindustrie) analysiert sie, wie das plötzliche Ende des Nitratzyklus die langfristigen regionalen Ungleichheiten in Chile geformt hat, indem sie neu digitalisierte historische Daten und Methoden zur Kausalanalyse verwendet. Dieses Kapitel ist Teil eines umfassenderen Promotionsforschungsprojekts über die langfristigen Auswirkungen von Ressourcenschocks.

Zur Masterarbeit “A Historical Mirror? The Saltpetre and the Lithium Eras in Chile”

Zur Chilenischen Vereinigung für Wirtschaftsgeschichte