Lohntransparenz reduziert Lohndiskriminierung

Lohntransparenz wird oft als Wundermittel gegen Lohndiskriminierung propagiert. Ein internationales Forschungsteam aus Kopenhagen und den USA ist deshalb der Frage nachgegangen, ob die Einführung von mehr Lohntransparenz den Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern tatsächlich reduziert.

Der nationale Frauenstreiktag hat das Thema «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» wieder aufs Tapet gebracht: Ein von vielen Seiten propagiertes Mittel, um die Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern zu fördern, ist die Lohntransparenz. In Dänemark existiert ein solches Gesetz schon seit 2006. Auch in der Schweiz hat sich diesbezüglich einiges getan. So müssen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden mittlerweile alle vier Jahre eine Lohngleichheitsanalyse durchführen und das Resultat ihren Mitarbeitenden bekannt geben. Während kleinere Unternehmen in der Schweiz von dieser Lohnoffenlegung ausgenommen sind, müssen Unternehmen in Dänemark ihren Mitarbeitenden bereits ab 35 Beschäftigten nach Geschlecht aufgeteilte Lohndaten in anonymisierter Form zur Verfügung stellen und sie über allfällige Lohnungleichheit informieren.

Beitrag im HR today 10/2019 von Dr. Alexandra Arnold, Oberassistentin am Center für HRM (CEHRM).

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