Antrittsvorlesung Prof. Dr. Karin Hediger
Wenn Reden nicht genügt: Innovative Ansätze in der Kinder- und Jugendpsychotherapie
Datum: | 26. März 2025 |
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Zeit: | 17.30 Uhr |
Ort: | Universität Luzern, Hörsaal 9 |
Die Zunahme von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen stellt uns vor grosse Herausforderungen. Aktuell erhält nur ein kleiner Teil der Betroffenen eine Behandlung und auch wenn wir wirksame Therapien haben, so brechen Kinder und Jugendliche diese doch oft vorzeitig ab oder sprechen nicht darauf an. Die therapeutische Beziehung und die Motivation der Kinder und Jugendlichen sind zentral für den Behandlungserfolg. Der Einbezug von Tieren ist seit einiger Zeit ein wachsender Ansatz, um dies bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Der Vortrag zeigt auf, inwiefern Tiere eine Brücke zu schwer erreichbaren Kindern und Jugendlichen in der Therapie bauen können, welche Mechanismen dahinterstehen und was wir daraus für die Entwicklung neuer Ansätze in der Kinder- und Jugendpsychotherapie lernen können.

Karin Hediger ist seit dem 1. Juli 2024 ordentliche Professorin für Kinder- und Jugendpsychologie an der Universität Luzern. Nach ihrem Studium in Psychologie an der Universität Zürich promovierte sie 2012 an der Universität Rostock und habilitierte 2021 an der Universität Basel, wo sie von 2021 bis 2024 Assistenzprofessorin war. 2020 wurde Karin Hediger von der Open University in den Niederlanden zur Professorin berufen und ist seit 2017 am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut affiliiert. Zudem ist sie seit 2011 als Psychotherapeutin tätig. Karin Hedigers Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Interventionsforschung, Mensch-Tier-Beziehung und tiergestützte Interventionen.