Verhaltenswissenschaftliche Labore
Das Verhaltenswissenschaftliche Labor der Universität Luzern ist eine hochmoderne Forschungseinrichtung der Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie. Es dient als zentrale Plattform für innovative empirische Forschungsprojekte, bei denen die Erforschung aller Aspekte menschlichen Verhaltens im Fokus steht. Das Labor ermöglicht die Durchführung von Interviews, die Messung (EEG, EKG, EMG) und Modulation (TMS, tES) körperlicher Reaktionen sowie die Erforschung von kognitiven Prozessen und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet die umfangreiche Computerausstattung die Möglichkeit zur Simulation kooperativer und ökonomischer Entscheidungssituationen und zur Erforschung sozialer Interaktionen. Neben der Forschung ist das Labor eine zentrale Ressource in der Ausbildung von Psychologinnen und Psychologen, da es in unterschiedlichen Lehrveranstaltungen eingebunden ist. Zudem kann das Labor auch externen Nutzenden zugänglich gemacht werden.
Das Labor umfasst drei spezialisierte Bereiche:
Labor 1 ist primär auf die Erfassung (neuro-)physiologischer und wahrnehmungsbezogener Daten ausgerichtet. Es ist ausgestattet mit modernsten Geräten für Elektroenzephalografie (EEG), Elektrokardiografie (EKG), Eye-Tracking sowie Instrumenten zur Analyse von Bewegung und Kognition, einschliesslich eines Drehstuhles.
Labor 2 konzentriert sich auf die Untersuchung des menschlichen Verhaltens in verschiedenen Gesprächskontexten. Mit seiner Ausstattung an Kameras, Mikrofonen und spezifischer Software ermöglicht es die detaillierte Analyse von Gesprächsprozessen, beispielsweise in forensischen Simulationen (Mock-Crimes) oder in therapeutischen und Interview-Settings.
Labor 3 ist ein flexibel nutzbarer Experimentierraum. Hier können vielfältige experimentelle Designs realisiert werden, darunter computergestützte Kooperations- und Wettbewerbsstudien aus der Sozial- und Wirtschaftspsychologie, Virtual-Reality-Studien mit räumlicher Interaktion sowie weitere innovative Untersuchungsansätze.