Wettbewerb «bibelwerken»: Siegerprojekte erkoren

Unter dem Titel «bibelwerken – transformiert statt ausrangiert» lancierten das Religionspädagogische Institut (RPI) der Universität Luzern und das Schweizerische Katholische Bibelwerk (SKB) letzten Sommer einen Wettbewerb. Es ging darum, am Beispiel ausrangierter Bibeln auf konstruktive Weise die Frage auszuloten, was mit «Heiliger Schrift» geschieht oder geschehen kann, wenn sie nicht mehr gebraucht wird. Beiträge konnten bis am 14. Februar 2018 eingereicht werden. Die fünfköpfige Wettbewerbsjury hat inzwischen die drei besten Projekte prämiert.

Die Wettbewerbsverantwortlichen freuen sich nicht nur an der Zahl der eingereichten Beiträge (acht Einzelbeiträge sowie acht Gruppenbeiträge), sondern auch darüber, dass diese eine Vielfalt an Ideen und Reflexionen zum Thema «Heilige Schrift» und zum Umgang damit repräsentieren. Es gelang, mit «bibelwerken» katholische und reformierte Kreise, ältere und jüngere Menschen anzusprechen und zur Teilnahme zu bewegen.

Gewonnen hat das Projekt «1000 Kraniche für den Frieden» der Luzerner Pfarrei St. Maria zu Franziskanern (Simone Marchon, s. Bild). Der zweite Preis ging an das Kurzfilmprojekt «Heimweg» von Remo Wiegand. Besonders stolz ist das RPI darauf, dass es das Klassenprojekt der Pfarrei Heiliggeist in Basel unter die besten drei geschafft hat. Verantwortlich für dieses Projekt ist Christine Wittkowski, die aktuell im Aufbau I studiert. Eine Würdigung der preisgekrönten Projekte ist hier nachzulesen.

Der Projektwettbewerb war darauf angelegt, zur Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Traditionen anzuregen und zu signalisieren, wie wertvoll die Kreativität und die aktive Mitgestaltung breiter Kreise an Traditionsbildung sein können. Die Präsentation aller Beiträge auf der Homepage www.bibelwerken.ch soll dazu einladen, das inhaltliche Gespräch zum Thema «Heilige Schrift» über den Wettbewerb hinaus weiterzuführen. Überrascht hat das internationale Echo. So lanciert zurzeit das Österreichische Bibelwerk seinen eigenen Wettbewerb «transformiert statt ausrangiert».

Bild: «1000 Kraniche für den Frieden» der Pfarrei St. Maria  zu Franziskanern, Luzern (Projektverantwortliche: Simone Marchon, Foto: Daniela Kienzler)