Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche

In seinem neuen Artikel zeigt Daniel Kosch die Stärken und Entwicklungspotentiale der Schweizer Kirchenstruktur (Stichwort Duales System) auf.

Daniel Kosch ist seit 2001 Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz. In seinem Artikel «Synodal» ist mehr als «dual» Stärken und Entwicklungsbedarf der schweizerischen Kirchenstrukturen auf dem Weg zu einer synodalen Kirche geht er auf synodalitätsfördernde und -erschwerende Aspekte des Dualen Systems bei einer strukturellen Erneuerung der Kirche ein. 

(Abstract des Artikels): In Diskussionen um die Zukunft der römisch-katholischen Kirche spielt das Konzept der Synodalität eine zentrale Rolle. Gemäss Papst Franziskus ist der «Weg der Synodalität das, was Gott sich von der Kirche des 3. Jahrtausends erwartet». Da eine stärkere Beteiligung der Laien an Entscheidungen zu den zentralen Merkmalen einer synodalen Kirche gehört, ist es in der Schweiz notwendig, das Verhältnis zwischen Synodalität und dem für die hiesigen Kirchenstrukturen typischen «dualen System» zu klären. Dabei zeigen sich sowohl synodalitätsfördernde als auch synodalitätserschwerende Aspekte. Das duale System bietet daher gleichzeitig grosse Chancen und echte Herausforderungen für eine Kirche, die sich konsequent auf den Weg der Synodalität begibt.

Der Artikel ist im IR-Paper 5/April 2022 des Instituts für Religionsrecht (Universität Fribourg) auf S. 1-12 erschienen. Auf der Seite des Instituts ist er online verfügbar: https://www.unifr.ch/ius/religionsrecht/de/forschung/publikationen/irpapers.html