Erfolg am Nelson Mandela World Human Rights Moot Court

Das Team der Universität Luzern bestehend aus Nika Karobkina und Filip Cerimanovic erreichte am diesjährigen Nelson Mandela World Human Rights Moot Court den ausgezeichneten zehnten Rang.

Filip Cerimanovic, Coach Stéphanie Rossé und Nika Karobkina
Das Luzerner Team am Finale des Nelson Mandela World Human Rights Moot Court in Genf: Filip Cerimanovic, Coach Stéphanie Rossé und Nika Karobkina

Der von der University of Pretoria durchgeführte Moot Court simuliert ein Gerichtsverfahren vor einem internationalen Menschenrechtsgerichtshof. Die zehnte Austragung erhielt dadurch eine besondere Note, dass im selben Jahr der 100. Geburtstag von Nelson Mandela und 70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gefeiert werden konnten.

In einer schriftlichen Vorausscheidung verfasste das Team der Universität Luzern zwei Rechtsschriften zum Thema Todesstrafe, Folter und Recht auf Familienleben und konnte sich aus 166 teilnehmenden Teams für das Finale in Genf qualifizieren (siehe Newsmeldung vom 16. Mai 2018). Dieses fand vom 15.- 20. Juli 2018 in den eindrucksvollen Räumen des Palais des Nations, dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf statt.  

Nach sechs intensiven Monaten Vorbereitung unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Caroni und Stéphanie Rossé erhielten die Studierenden die Gelegenheit, ihre Positionen mündlich vorzutragen und vor ausgewiesenen Menschenrechtsexperten zu verteidigen. Das Team der Universität Luzern plädierte unter anderem gegen Teams der Yale Law School (USA), der St. Thomas University (Kanada) sowie der Strathmore University in Nairobi (Kenya). In der Gesamtwertung erreichte die Universität Luzern unter 38 Studierenden-Teams aus der ganzen Welt den ausgezeichneten zehnten Platz.

Die Lucerne Academy for Human Rights Implementation der Universität Luzern ist schon seit drei Jahren Partnerin der Nelson Mandela World Human Rights Moot Court Competition und vergibt einen Preis für die Gewinner des Moot Courts. Dieses Jahr ging der Preis an die Teilnehmer der Universidad de Buenos Aires (Argentinien): Magdalena Rochi und Ezequiel Steuermann haben ein Stipendium für die Teilnahme an der Lucerne Academy for Human Rights Implementation 2019 erhalten.

An der Rechtswissenschaftlichen Fakultät gehören Moot Courts seit Jahren zum ständigen Lehrangebot. Interessierte Studierende haben die Möglichkeit, sich für sieben nationale und internationale Wettbewerbe zu bewerben. Die Vorbereitung für die nächste Nelson Mandela World Human Rights Moot Court Competition beginnt im Dezember 2018 und dauert bis Juli 2019. Die Anmeldung ist ab Oktober möglich.