Uni-Magazin "cogito": "Sport" im Fokus

Soeben ist die neue Ausgabe des Wissensmagazins der Universität Luzern erschienen. "cogito" 6 wartet mit diversen Lesestoffen rund um die Forschung und die Menschen an der Uni auf.

Coversujet zum Schwerpunktthema "Sport"(Ausgangsbild: ©istock.com/Paul Bradbury)

Sport kann integrieren, Sport kann aber auch ausschliessen – Letzteres zeigt ein Blick in die Geschichte eindrücklich. Der Historiker Michael Jucker richtet im "Fokus"-Hauptinterview sein Augenmerk auf den unterschiedlichen Zugang der Geschlechter zum Sport. Unter anderem sagt der Privatdozent und Lehrbeauftragte für Sportgeschichte, Geschichte des Mittelalters und der Renaissance, zu den Beweggründen, dass Frauen vielfach gerade vom professionellen Sport ausgeschlossen wurden: "Im Vordergrund stand häufig die Angst davor, dass Frauen in eine Männerdomäne eindringen und die Männer die Kontrolle verlieren könnten." Und statt oder steht im Forschungsinteresse der Soziologin Hannah Mormann; sie beschäftigt sich mit dualen Karrieren. Ebenfalls in der Soziologie beheimatet, analysiert Adrian Itschert die symbiotische, wenn auch nicht irritationsfreie Beziehung zwischen Sport und Medien.

Um ein tagesaktuelles Thema geht es im "Forschung"-Auftaktinterview mit Sara Rubinelli, ausserordentliche Professorin für Gesundheitskommunikation. Wie informiert eine Behörde im Falle einer Gesundheitskrise, konkret bei Covid-19, also in einer Phase, in der Angst, Verunsicherung und ungesichertes Wissen kursieren? Rubinelli: "Die Behörden müssen lernen, wie Influencerinnen und Influencer zu kommunizieren und zu funktionieren."

"cogito" erscheint in gedruckter Form zweimal jährlich jeweils im Verlaufe des Frühsommers und Herbsts. Die Zeitschrift ist kostenlos abonnierbar und steht an verschiedenen Orten im zentral neben dem Bahnhof und dem KKL gelegenen Gebäude der Universität Luzern zum Mitnehmen bereit. (Zurzeit ist für die Studierenden und die Öffentlichkeit einzig die Bibliothek offen; der Zugang zum Heftspender beim Eingang im EG ist möglich.)

Die einzelnen Artikel sind auch online abrufbar: www.unilu.ch/magazin. Hier werden zwischen den Printausgaben kontinuierlich neue Artikel aufgeschaltet. Des Weiteren steht natürlich auch ein Download der Heftausgabe als PDF zur Verfügung.