Präsentation der Doktorarbeit von Martin Steiner

Jesus und sein Judesein. Eine interreligiöse- und interdisziplinäre Perspektive.

Dr. Martin Steiner hat sein Doktorat mit der Arbeit «Jesus Christus und sein Judesein. Antijudaismus, jüdische Jesusforschung und eine dialogische Christologie»* am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung erfolgreich erworben. Die Arbeit wurde von der inzwischen emeritierten Professorin Verena Lenzen betreut. Seine Doktorarbeit ist in Luzern mit dem Universitätspreis ausgezeichnet worden. Die Publikation im Kohlhammer-Verlag in der Reihe «Judentum und Christentum» gilt es vorzustellen und zu diskutieren.

Datum: 26. März 2025
Zeit: 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr
Ort: Universität Luzern

Mit der Präsentation der Dissertation wird zugleich ein Freundeskreis des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung gegründet, der zum Ziel hat, die Arbeit des Instituts einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und junge Menschen im jüdisch-christlichen Dialog zu fördern.

Responsen durch:

  • Dr. Yuval Katz-Wilfing, Religionswissenschaftler (Österreichische Akademie der Wissenschaften)
  • Dipl.-Theol. Sonja Wiedemann, evangelische Theologin (Praktische Theologie, Universität Leipzig)
  • Dr. Lukas Wiesenhütter, katholischer Theologe (Systematische Theologie, Universität Bonn)

Podium mit Dr. Steiner und Respondenten moderiert durch Prof. Dr. Christian M. Rutishauser SJ

Vorstellung des Freundeskreises durch Herrn Philippe Eilinger

Musik: Dr. Ursina Schwegler

*Infos zum Buchinhalt: Die Bedeutung der jüdischen Jesusforschung für eine antisemitismussensible Christologie und die Frage, wie die Beschäftigung mit Jesu jüdischer Identität das Verhältnis von Christentum und Judentum verändert, bilden die Kernpunkte des Bandes. Ein erster Schwerpunkt liegt auf der Konferenz von Seelisberg (1947), die eine neue christliche Sicht auf das Judesein Jesu erarbeitete und die Theologie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte. Darauf folgt eine Analyse der Werke von Joseph Klausner, Schalom Ben-Chorin und David Flusser, den „Klassikern“ der jüdischen Jesusforschung des 20. Jahrhunderts, sowie deren Relevanz für die (christliche) Theologie. Der letzte Teil skizziert, wie eine antisemitismussensible Christologie Jesu Judesein als „wahrer Mensch und wahrer Gott“ in der christlichen Bekenntnistradition integrieren kann. Die Entwicklung einer dialogischen Christologie bildet die Grundlage einer respektvollen Auseinandersetzung mit Jesu jüdischem Erbe.

Mehr Infos zum Buch: hier.

Für die Teilnahme und den Apéro bitten wir um Anmeldung.